Edmond Baudoin, Fred Vargas

Das Zeichen des Widders

Cover: Das Zeichen des Widders
Aufbau Verlag, Berlin 2008
ISBN 9783351032500
Gebunden, 222 Seiten, 22,95 EUR

Klappentext

Aus dem Französischen von Julia Schoch. Sommer in Paris. Gregoire und Vincent, zwei halbwüchsige Kleinkriminelle, klauen einem alten Mann die Tasche, deren Inhalt sie erschaudern lässt: vier Haarbüschel, ein Tierschädel, seltsame Bücher über Zauberei, eine Polizeimarke, ein Flakon mit einer dunkelbraunen Flüssigkeit, eine Filmdose mit Zahnsplittern und 30.000 Francs. Am nächsten Morgen wird Vincent erstochen aufgefunden - auf seinem Körper das Mal eines roten Widderkopfes, das Adamsberg auf die Spur eines rituellen Serienmörders setzt. Auch Gregoire schwebt in Gefahr, doch anstatt sich den Bullen anzuvertrauen, versteckt er die Tasche und schnüffelt ihrem Besitzer auf eigene Faust hinterher. Wann wird der "Widder" wieder zuschlagen?

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 17.12.2008

"Zwiespältig" findet Thomas von Steinaecker das Ergebnis der Zusammenarbeit der französischen Krimiautorin Fred Vargas und des Comiczeichners Edmond Baudoin, die beide für sich genommen mit ihren Werken sehr erfolgreich sind, wie der Rezensent weiß. Dass der Verlag den Lesern das Buch als "illustrierten Roman" unterjubeln will, erscheint dem Rezensenten nicht ganz ehrlich und vor allem der Eigenständigkeit von Baudoins Bildern wird das nicht gerecht, wie er betont. Denn während ihn die Krimigeschichte um den bei der Vargas-Gemeinde geschätzten Kommissar Adamsberg, der seltsame Ritualmorde aufzuklären hat, nicht in gewohnter Weise überzeugt, weil er nicht alle Figuren in befriedigender Komplexität ausgeführt sieht, begeistern ihn die Zeichnungen Baudoins restlos. Er preist ihre surreal-beklemmende Intensität und hebt zudem anerkennend hervor, dass die "skizzenhafte" Zeichenweise dem Betrachter Raum für die eigene Imagination lässt.
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