Dan Chaon

Der Wille zum Bösen

Roman
Cover: Der Wille zum Bösen
Heyne Verlag, München 2018
ISBN 9783453439160
Kartoniert, 624 Seiten, 14,99 EUR

Klappentext

Aus dem Amerikanischen von Kristian Lutze. Eine Familientragödie, ein Serienmörder, Identität, Erinnerung und die Suche nach der Wahrheit - diese Elemente verwebt der amerikanische Bestsellerautor Dan Chaon zu einem faszinierenden Thriller. Im Mittelpunkt steht der Psychologe Dustin, den die Frage quält, wer seine Eltern ermordet hat. Als er auf den genialen Ermittler Aqil trifft, der angeblich seit Jahrzehnten einem Serienmörder auf der Spur ist, geraten beide in einen Mahlstrom aus Verbrechen und Abgründen, der in die Tiefen der Vergangenheit führt ... zu der Frage nach dem Bösen im Menschen.

Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 22.09.2018

Für Rezensentin Katharina Granzin hat sich Dan Chaons Thriller "Der Wille zum Bösen" als "das deprimierendste Buch des Jahres" entpuppt. Laut Kritikerin handelt es sich um eine Ansammlung der Monologe einsamer Männer, die entweder gerade ihre Mutter oder ihre Frau verloren haben, und darum grollen. Gut geschrieben und spannend sei der "superfinstere" Roman dennoch, so Granzin.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 06.08.2018

Kai Spanke erkennt recht bald, dass hinter den vielen abgebrochenen Sätzen in diesem Roman nicht Extravaganz steckt, sondern System: Denn Dan Chaon erzählt in seinem Thriller von einem Psychiater, dem die Orientierung abhanden gekommen ist: Aufgrund seiner Aussage saß sein Adoptivbruder unschuldig jahrzehntelang im Gefängnis, wegen Mordes an den gemeinsamen Eltern. Viele falsche Fährten, satanische Rituale und wechselnde Perspektive machen den Roman für Spanke zu einer schönen Zumutung in Sachen Strukturverlust und Persönlichkeitszerfall, die er sich noch durchaus radikaler, nämlich in der unleserlichen Interpunktion des Originals, gewünscht hätte.
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