Charles Todd

Kalte Hölle

Ein Inspektor-Rutledge-Roman
Cover: Kalte Hölle
Heyne Verlag, München 2006
ISBN 9783453431799
Kartoniert, 416 Seiten, 8,95 EUR

Klappentext

Aus dem Amerikanischen von Uschi Gnade Heyne. Inspektor Rutledge muss in den Norden Englands, um einen rätselhaften Mordfall zu klären: In einem abgelegenen Farmhaus wurde die Elcott-Familie am Küchentisch umgebracht. Nur ein Junge namens Josh scheint überlebt zu haben, doch er ist verschwunden. Nichts deutet auf einen Raubüberfall hin, denn es sind keinerlei Kampfspuren zu finden.

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 03.08.2006

Rezensent Tobias Gohlis beginnt mit einem Exkurs über den englischen Rätselkrimi und seine leuchtendste Vertreterin Agatha Christie, die den Leser zum Komplizen des Ermittlers machte. Nach ähnlichem Strickmuster, wenn auch auf hohem Niveau, funktionieren auch die Romane von Charles Todd aus London, wobei uns der Rezensent wissen lässt, dass es sich realiter um ein anglophiles Mutter-Sohn-Gespann von der amerikanischen Ostküste handelt. Kurz nach Ende des Ersten Weltkriegs hat es Inspector Ian Rutledge mit dem Mord an einer Bauernfamilie zu tun, den nur ein kleiner Junge überlebt. Der allerdings ist auf der Flucht und wird von seinem leiblichen Vater der Morde beschuldigt. In dem aufgeheizten dörflichen Klima wird der Ruf nach Lynchjustiz laut. "Eindringlich, fesselnd und psychologisch glaubhaft" findet der Rezensent den Plot, der über eine reine Spielanordnung angenehm hinausgehe.
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