Bernd Matheja

Thank You For The Days

The 60s Picture Book
Cover: Thank You For The Days
Bear Family, Hambergen 2002
ISBN 9783897958883
Broschiert, 244 Seiten, 35,00 EUR

Klappentext

Die Sixties waren das bedeutendste Jahrzehnt für die Entwicklung der Popmusik. Neue Richtungen, neue Moden, neue Klänge. Und vor allem: immer neue Gesichter, die sich bis heute im Gedächtnis der Fans gehalten haben. "Thank You For The Days" (in Erinnerung an den unvergessenen Kinks-Hit) verzichtet fast durchgehend auf bekannte Motive, sondern ist eine Vollversammlung bislang unbekannter Schnappschüsse, Standfotos, Live-Ablichtungen - erläuternde Kurztexte inklusive: Ray Davies in...räusper... Lüdenscheid - die Rattles als Minigolfer - Lord Ulli beim Krawattentest - die Bee Gees fahren Schubkarre - Reg Presley (Troggs) gibt den Kellner - Keith Moon (Who) knackt Muscheln - die Walker Brothers kaufen ein Auto - und so weiter. . . Ultimatives Highlight: mehrere, weltweit bislang nie gezeigte Aufnahmen der Frühzeit-Beatles aus dem Hamburger Star-Club von 1962. Mit John, Paul, George, Schlagzeuger Pete Best und Roy Young am Klavier. Und im Publikum sitzt ihr erster Produzent, der legendäre Orchesterchef und Komponist Bert Kaempfert...

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 25.01.2003

Der Rock'n'Roll der sechziger Jahre hieß Beatmusik - und dieser Band, der Bilder vor allem von "deutschen Presse- und Amateurfotografen" versammelt, gibt wunderbare Einblicke in eine vergangene Welt, findet der Rezensent Daniel Kothenschulte. Die Gegenwart, stellt er fest, sieht anders aus. Lee Curtis, Leadsänger der nie berühmt gewesenen Band "German Bonds", posierte in den Sechzigern noch wundersam auf einem Kalkoff-Klapprad - heut tingelt er über die Dörfer als Relikt einer Zeit, deren Glorie das Buch dokumentieren will. Die Fotos selbst, so Kothenschulte, bereiten in der Tat "Vergnügen" - der Verlag jedoch, das sonst so sorgfältige Musik-Label Bear Family, hat miserable Arbeit geleistet. "Scheußliches Achtziger Jahre-Design" klagt der Rezensent - und noch dazu ist die Mehrzahl der Bilder "beschnitten oder überdruckt".