Benoite Groult

Salz des Lebens

Roman
Cover: Salz des Lebens
Bloomsbury Verlag, Berlin 2007
ISBN 9783827006967
Gebunden, 230 Seiten, 18,00 EUR

Klappentext

Aus dem Französischen von Barbara Sriba-Sethe. Alice ist mit fünfundsiebzig Jahren alles andere als eine würdige Großmutter: Als ehemalige feministische Journalistin hat sie beschlossen, sich nicht vom Alter überrollen zu lassen. Sie begegnet ihrem Altersprozess mit unerbittlicher Klarheit und überwältigendem Humor in einer Zeit, in der alt sein als Makel betrachtet wird. Ihre Tochter Marion führt ein scheinbar normales Ehe- und Familienleben in Paris, wäre da nicht ihre heimliche, leidenschaftliche Beziehung zu einem faszinierenden Iren, die ihr über viele Jahre ein zusätzliches Glück verschafft.

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 22.03.2007

Weder Fisch noch Fleisch und ziemlich "überfrachtet": Einen unglücklichen Zwitter aus Liebesgeschichte und Diskurs hat Tanya Lieske anzuzeigen. Groult gehe es in ihrem "Vermächtnis" leider nicht nur darum, die Frage nach dem Altern in Würde aufzuwerfen, sondern auch um die Gleichberechtigung und um die Liebe, das alles mal als "Generationenroman", mal als "Manifest" präsentiert. Zu viel auf einmal, und alles nicht richtig durchdacht. Der Vergleich mit Groults Erfolg "Salz auf unserer Haut" liegt laut Lieske vor allem deshalb nahe, weil die Autorin sich "beherzt" selbst zitiert, ohne das anzuzeigen.
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