Arthur Miller

Presence

Erzählungen
Cover: Presence
S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2015
ISBN 9783596950195
Gebunden, 416 Seiten, 22,99 EUR

Klappentext

Aus dem Amerikanischen von Uda Strätling. Ein Band, der alle Erzählungen des großen Dramatikers und einfühlsamen Chronisten Amerikas versammelt. In seinen Stücken widmete sich Arthur Miller den großen Themen seiner Zeit, in seinen Stories galt seine Aufmerksamkeit den unauffälligen, intimen Ereignissen im Leben des Einzelnen. 'Arthur Miller lebt und atmet in diesen Geschichten … Sie vervollständigen sein Werk. Mehr noch: Sie sind ein fesselndes Selbstporträt.' Jane Smiley

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17.10.2015

Höchste Zeit, den Dramatiker Arthur Miller auch als Erzähler kennenzulernen, findet Rezensent Ernst Osterkamp und empfiehlt die Lektüre des Erzählbandes "Presence". Denn gerade die frühen Erzählungen stehen Miller Stücken hinsichtlich der präzisen Figurenzeichnung, der pointierten Dialoge, der atmosphärischen Dichte und dem sozialpsychologischen Gespür in nichts nach. Vielmehr bewundert der Rezensent Millers Geschick, für die verschiedenen Stoffe genau die richtige Form zu finden, dabei in den Erzählungen auch in der Schilderung von Landschaften und Räumen zu brillieren und das Handwerk realistischer Erzählkunst vorbildlich zu beherrschen. Auch wenn Osterkamp die späteren Stücke ein wenig zu konstruiert erscheinen, hat er diesen glänzend übersetzten fesselnden Band, der nicht zuletzt auch Aufschluss über die innere Biografie des Autors gibt, gern gelesen.
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Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 13.10.2015

Rezensent Willi Winkler holt etwas aus, um dann schließlich doch noch einige missmutige Worte über den nun unter dem Titel "Presence" erschienenen Band mit sämtlichen Erzählungen Arthur Millers zu verlieren. Nicht so kühn wie Donald Barthelme, nicht so empfindsam wie John Updike und nicht so besessen wie John Cheevers sei Miller als Erzähler, mosert der Kritiker und fährt fort: Geschichten wie etwa jene, in der ein Dreizehnjähriger von einer erwachsenen Frau zum Beischlaf genötigt wird, seien "altjüngferlich", aber keineswegs frivol, schreibt Winkler, dem Miller hier überhaupt ziemlich rückständig erscheint.
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