Angelika Overath

Fließendes Land

Geschichten vom Schreiben und Reisen
Cover: Fließendes Land
Luchterhand Literaturverlag, München 2012
ISBN 9783630873916
Kartoniert, 191 Seiten, 16,99 EUR

Klappentext

Schreiben ist eine Form des Reisens. In ihrem neuen Buch kehrt Angelika Overath zurück ins verlorene Atlantis der Kindheit, der Jugend. Sie erzählt von Verheißung und Scham, von väterlichen Fußballritualen, von den Irritationen erster Sexualität unter Kirschbäumen und den scheuen Gesten erhoffter Freundschaft. "Fließendes Land" ist aber auch ein Buch über das Unterwegssein. Angelika Overath nimmt uns mit zu den Lagunen Tahitis oder an den weiten Strand der Nordseeinsel Vlieland; in die Herengracht von Amsterdam, wo jüdische Kinder vor deutschen Besatzern versteckt wurden, oder in ein Museum in London, vor das Flimmern von van Goghs südfranzösischem Stuhl.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 13.07.2012

Angetan zeigt sich Christoph Schröder von diesem Band mit Aufsätzen der Schriftstellerin und Journalistin Angelika Overath. Die zwanzig thematisch angeordneten Texte, die überwiegend in Zeitungen und Zeitschriften erschienen sind, zeugen für ihn von der Besonderheit dieser Autorin. Sie verbinden nach seiner Ansicht nach "den Blick der Reporterin mit einem literarischen Sprechen und einer Selbstreflexion, die fern von Eitelkeit sind". Er attestiert den Texten, die um Themen wie Kindheit und Heranwachsen, Alltagsbeobachtungen, das Reisen und das Schreiben kreisen, große Genauigkeit, atmosphärische Dichte, Melancholie und einen Hauch Selbstironie.
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Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 07.07.2012

Andreas Platthaus hat viel Freude an diesen lässig "Geschichten" genannten, in den letzten 10 Jahren in Zeitungen erstveröffentlichten Texten, die im Grenzgebiet von Reportage und Prosa bald ins eine, bald ins andere überlappen. Schön findet es der Rezensent daher, wie hier die Trennung zwischen den Gattungen aufgehoben wird und beide bis zur Ununterscheidbarkeit dicht verschmolzen werden. Gerade unter den hektischen Bedingungen des Zeitungsbetriebs erzielt die Autorin dabei eine sinnliche, aber selbst noch in der Schilderungen jugendlicher Verliebtheiten nicht rührselige "Beschreibungsqualität" - und damit eine im Journalismus seltene Kostbarkeit, die zudem noch erhellende Brücken ins damit bestens vernetzte belletristische Werk der Autorin schlägt.
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