Andreas Brandt

Haus und Landschaft in Asien

Cover: Haus und Landschaft in Asien
Alpheus Verlag, Berlin 2011
ISBN 9783981121452
Kartoniert, 200 Seiten, 128,00 EUR

Klappentext

Mit einem Vorwort von Hanns Zischler. Der Architekt Andreas Brandt hat zwischen 2000 und 2009 entlegene Dörfer in Südostasien erwandert und mit dem Zeichenstift typologisch festgehalten. Er liefert uns Bilder der Landschaft, des Geländes und einzelner Haustypen aus der Vogelperspektive und im Aufriss. Die bloße Tatsache der mit Buntstift und Feder auf Transparentpapier minutiös gezeichneten Orte löst beim staunenden Betrachter einen Zeit-Schock aus. Die Zeichnungen rivalisieren erst gar nicht mit der Fotografie, sondern lassen diese obsolet erscheinen. Die Fotografie bildet zuviel und alles in qualitätsloser Vielfalt ab. Der Zeichner entscheidet, wählt aus, verdichtet und abstrahiert.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 02.04.2011

Beeindruckt scheint Rezensent Gottfried Knapp von Andreas Brandts großformatigem Band über anonyme Architekturen in Asien. Das Besondere an diesem Werk ist für ihn, wie der Architekt diese dörflichen Bauformen in Nepal, Indien, Vietnam und der Mongole vergegenwärtigt: mit Zeichnungen aus der Vogelperspektive und im Aufriss, die nach Einschätzung des Rezensenten einen Blick auf die architektonischen Strukturen ermöglichen, den Fotografien niemals leisten könnten. Dabei findet er die Darstellung des Architekten nicht nur "messtechnisch hyperexakt", sondern er schätzt sie auch als "malerisch höchst suggestiv".
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Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24.03.2011

Niklas Maak preist den Band mit topografischen Zeichnungen, die der Architekt Andreas Brandt über Gebäude im ländlichen Asien in einem Langzeitprojekt angefertigt hat, für ihren entschleunigten Blick. Über neun Jahre suchte der Architekt abgelegene Dörfer in Südostasien und in traditioneller Bauweise angelegte Siedlungen in Nepal, Vietnam oder der Mongolei auf, lässt der Rezensent wissen. Maak bewundert diese "Topo-Grafie", mit der sich Brandt die Orte physisch im Akt des Zeichnens erschließt, und er zeigt sich beeindruckt von diesen der Natur eingezeichneten Bauten, die in so starkem Gegensatz zur modernen Stadtplanung stehen. Brandt erstellt mit seinen Zeichnungen nicht nur die Dokumentation von langsam verschwindenden "uralten Bauformen". Er gibt, so möchte es der Rezensent sehen, auch einen Hinweis in die Richtung, die ein "anderes Bauen" in der Zukunft bedeuten könnte.
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