Ally Kennen

Beast

Ab 13 Jahre
Cover: Beast
Gerstenberg Verlag, Hildesheim 2007
ISBN 9783806751413
Gebunden, 240 Seiten, 14,90 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Katharina Orgaß und Gerald Jung. Der 17jährige Stephen hat ein dunkles Geheimnis: Er muss das Tier, "the beast", von dem nur er weiß, töten, bevor es selbst tötet. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Ein schonungsloses Abenteuer und zugleich die beeindruckende Entwicklungsgeschichte eines sehr authentischen Helden.
Stephen hat noch vier Wochen Zeit. Dann muss er seine Pflegefamilie verlassen und in das Heim, in dem Loser landen, Loser wie sein Vater. Vier Wochen, um eine Lösung für das Problem zu finden, das sein dunkles Geheimnis ist. Das Tier, the beast, das er selbst herangezogen hat, droht außer Kontrolle zu geraten, auszubrechen aus seinem maroden Käfig. Und er muss es töten, bevor es tötet. Niemand wird ihm dabei helfen, denn niemand wird ihm glauben, aber wenn etwas schiefgeht, wird er der Schuldige sein. Immer ist er der Schuldige, wenn etwas schiefgeht, wie bei dem Feuer, das bei der Party seiner verhassten Pflege-schwester Carol ausgebrochen ist. Ist ja richtig, er ist eben kein good guy, keiner, der Verantwortung übernimmt und sich um andere sorgt. Auch er ist gefangen, gefangen in einem Käfig aus den Vorurteilen seiner Umwelt ...
Wie Stephen es schafft, seinen Käfig zu sprengen und sein Leben in die Hand zu nehmen, und wie er ein Mädchen kennenlernt, das ihm vertraut, ist mindestens ebenso fesselnd und aufwühlend wie die gefährliche Jagd nach dem "beast" .

Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 24.03.2007

"Knisternde Spannung" auf jeder Seite bescheinigt Rezensentin Angelika Ohland diesem "Nerven zerrenden" Jugendroman über ein Pflegekind, das seit Jahren heimlich ein Monster versteckt, das immer größer wird und droht, ihm die Haare vom Kopf zu fressen. Denn zum Abendbrot verlangt es schon mal ein ganzes Schwein, und geht vielleicht bald schon auf Menschen los. Die Kindheit von Protagonist Stephen ist von Lieblosigkeit, Alkoholismus und psychischer Krankheit der Eltern geprägt. Die Rezensentin findet es nahe liegend, den Kampf des Jungen gegen das Ungeheuer auch als Kampf Stephens gegen die Dämonen seiner Kindheit zu deuten. Dennoch mache das Buch nicht den Fehler zu psychologisieren, sondern erzähle eine durch und durch packende Geschichte über ein höchst reales Monster. Dass das Biest im deutschen Titel weiter "Beast" heißen muss, stört sie allerdings empfindlich.