Michael Lentz

Textleben

Über Literatur, woraus sie gemacht ist, was ihr vorausgeht und was aus ihr folgt
Cover: Textleben
S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2011
ISBN 9783100439345
Gebunden, 576 Seiten, 24,95 EUR

Klappentext

Herausgegeben von Hubert Winkels. Michael Lentz horcht und rühmt, deklariert und analysiert. In seinen gesammelten Reden und Aufsätzen durchleuchtet er die Poesie der Gegenwart, sein eigenes Schaffen, Literatur als Schreiben und Sprechen und Schweigen. "Warum steht jetzt da, was da steht?", fragt Michael Lentz als strenger Poet und begeisterter Wissenschaftler. Er seziert die filigranen Sprachblätter von Carlfriedrich Claus und sagt klipp und klar, warum Robert Walser die Prosakrone gebührt. Er preist die Dichter der zeitgenössischen Avantgarde, liest das Werk Herta Müllers und betrachtet gebannt die Fernsehspiele Samuel Becketts.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 08.10.2011

Das neue Buch von Michael Lentz ist einfach ein "Hammer",  schwärmt Rezensent Friedmar Apel. In "Textleben" liest er neben erhellenden Aufsätzen zur Poetik, brillanten Essays und selbstlosen Lobeshymnen zur Literatur von Herta Müller, Oskar Pastior, Thomas Mann, Friederike Mayröcker  und vielen anderen, auch kritische Betrachtungen über Lentz? eigenes Werk. Dabei erfährt der Kritiker in den anspruchsvollen Texten des Literaturprofessors und Bachmann-Preisträgers wie Literatur das Leben verändern könne, wenn man es nicht nur bei oberflächlicher Lektüre belasse und intellektuelle Mühen als sportliche Herausforderungen ansehe. Und so fordert er, dieses Buch unbedingt mit "Geist, Seele und Sinnlichkeit" zu lesen, genau wie er es von dem Autor gelernt hat, der von sich - nach Meinung des Rezensenten zu Recht - behauptet, er habe "richtig was auf dem Poetenkasten".
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