Walter Moers

Der Bücherdrache

Roman
Cover: Der Bücherdrache
Penguin Verlag, München 2019
ISBN 9783328600640
Gebunden, 192 Seiten, 20,00 EUR

Klappentext

Mit Illustrationen des Autors. Die Buchlinge sind wieder da! In den Katakomben von Buchhaim erzählt man sich eine alte Geschichte vom sprachmächtigen Drachen Nathaviel. Angeblich besteht er aus lauter Büchern, die von der mysteriösen Kraft des Orms durchströmt sind. Die Legende besagt, der Bücherdrache habe auf jede Frage die richtige Antwort. Der Buchling Hildegunst Zwei, benannt nach dem zamonischen Gro?schriftsteller Hildegunst von Mythenmetz, macht sich eines Tages auf den Weg in den Ormsumpf, wo Nathaviel hausen soll. Dabei wagt er sich in Bereiche der Katakomben, in denen es von Gefahren wie den heimtückischen Bücherjägern nur so wimmelt. Und er ahnt nicht, dass die grö?te Gefahr, die ihm droht, vom Bücherdrachen selber ausgeht.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14.08.2019

Rezensent Tilman Spreckelsen taucht ein in den Zamonien-Kosmos von Walter Moers. Aller drohenden Verwirrung zum Trotz. Der Kenner wird sich laut Spreckelsen schon zurechtfinden zwischen Bücherdrachen und Buchlingen und Bezüge zu 20 Jahren Zamonien und der fiktiven Stadt Buchhaim herstellen, wo die Buchlinge sich munter von Lektüre ernähren. Der neue Band wartet laut Rezensent mit allerhand Verschachtelungen und Binnenhandlungen auf, erfreut mit vielen Illustrationen des Autors und fügt mit dem Blick auf die Inspiration beim Bücherschreiben, das ?Orm?, dem Ganzen eine neue Facette hinzu.
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Rezensionsnotiz zu Deutschlandfunk, 29.07.2019

Der "Bücherdrache" ist nicht die erste Expedition Walter Moers' ins Reich Zamonien, in dem es stets sehr viel um Bücher geht, erläutert die kundige Rezensentin und Moers-Kennerin Tanya Lieske. Der Unterschied ist allerdings, dass es hier auch um eigene Bücher geht. Der Held des Romans, Hildegunst von Mythenmetz, ein zumindest teilweise echsenförmiger Dichter, trifft hier nämlich auf einen Buchling - hierbei handelt es sich um einäugige, nicht besonders hübsche Wesen, die aufs Lesen spezialisiert sind -, der alle seine Werke auswendig kennt und außerdem eine Geschichte zu erzählen hat, die Mythenmetz, wenn auch ungläubig, wiedergibt. Moers ist hier ganz bei sich, konstatiert die Rezensentin. Manchmal geht ihm das Buch ein wenig zu leicht von der Hand, kritisiert sie, denn Moers kennt sich aus in seinen eigenen Labyrinthen. Aber was soll's: Sie hat's doch sehr gern gelesen.