Victor Lodato

Mathilda Savitch

Roman
Cover: Mathilda Savitch
C.H. Beck Verlag, München 2009
ISBN 9783406590740
Gebunden, 299 Seiten, 17,90 EUR

Klappentext

Aus dem Amerikanischen von Grete Osterwald. Mathilda Savitch ist nicht gerade ängstlich. Sie zieht es vor, sich direkt den Dingen zu stellen, die andere nicht einmal zur Sprache bringen können. Etwa der Tatsache, dass ihre geliebte ältere Schwester tot ist, vor einen Zug gestoßen wurde von einem Mann, der nie gefasst wurde. Dennoch ist sie trotz aller Bemühungen auch ein Jahr später keinen Schritt weiter gekommen, kennt die Wahrheit über den Tod Helenes noch immer nicht. Dann aber gelingt es ihr, das E-Mail-Passwort der Schwester zu knacken, und vor ihr öffnet sich deren geheimes Leben. Seltsame Gefühle, zahllose Liebesaffären, merkwürdige Motive enthüllen sich ihr da, und um die Dinge voranzutreiben, verschickt Mathilda Mails im Namen ihrer toten Schwester. Denn irgendwo in diesem Gewirr der Beziehungen und Gefühle muss auch der Schlüssel dafür liegen, um ihre Familie aus ihrer Schockstarre zu erwecken. Schließlich macht sich Mathilda auf den Weg zu Helenes letztem Geliebtem, der noch gar nichts von ihrem Schicksal weiß.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 06.01.2010

Die Mühen des Erwachsenwerdens, die Erfahrung des frühen Todes - Themen, die Margret Fetzer für universal hält. So lebensnah wie in Victor Lodatos Erstlingsroman allerdings hat sie sie nie zuvor erzählt bekommen. Schon das Gelingen der Perspektive (die "pubertätsgeschüttelte" Ich-Erzählerin ist die 13-jährige Mathilda) grenzt für Fetzer an ein Wunder. Dass der Autor auch das Thema Tod in den Griff kriegt, bei der Rezensentin Jugenderlebnisse in Erinnerung ruft und damit sowohl Wehmut als auch Ängste und dies alles höchst einfühlsam, veranlasst Fetzer zu dem Urteil, "Mathilda Savitch" sei kein Kinderbuch.
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