Veronika Rotfuss

Mücke im März

(Ab 12 Jahre)
Cover: Mücke im März
Carlsen Verlag, Hamburg 2008
ISBN 9783551581952
Gebunden, 190 Seiten, 12,00 EUR

Klappentext

Der einzig wirkliche Mann, für den es sich aufzustehen lohnt, ist Yurik. Aber der nimmt mich nicht wahr. Yurik hat Charakter und vielleicht denkt er, ich habe keinen. Oder er bemerkt nicht, dass ich ihn anschaue. Oder er glaubt, dass ich an Martin interessiert bin, weil der mir gestern zur Bushaltestelle gefolgt ist. Wenn er das glaubt, bin ich tot. Bestimmt glaubt er das. Ich bin tot. Mückes Mutter ist krank, Papa meistens in Tokio, ihr Sportzeug ist auch mal wieder nicht gewaschen und sie muss die alte glitzerlila Turnhose anziehen - es ist alles so unfair. Doch zum Glück gibt es auch diese ganz anderen Momente: Wenn sie mit Nora über den Dächern der Stadt sitzt und der Wind ihnen die Haare in den Mund weht, oder wenn sie sich mit Yurik reglos im Pool des Majestic-Hotels treiben lässt. Oder auf Konzerten, wenn sie ganz fest tanzt und ihr ganzes Leben wie ein Gewitter durch sie hindurchrauscht. Und außerdem ist sie jetzt mit Yurik zusammen.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 06.03.2009

Scharfsichtig und komisch zugleich findet Verena Hoenig dieses Jugendbuch von Veronika Rotfuß. Die Autorin, so erfahren wir, erzählt hierin die Geschichte der fünfzehnjährigen Mücke, die sich zum ersten Mal verliebt. In Yurik, der so wenig von sich preisgibt und die Protagonistin immer wieder ratlos zurücklässt. Doch das, lernt der Leser der Rezension, ist nicht Mückes einziges Problem: ihre Mutter leidet an einer verfrühten Form von Alzheimer, und da der Vater meist geschäftlich in Japan unterwegs ist, wartet auf Mücke und ihren kleinen Bruder Jan zu Hause nur die Haushälterin. Das Ganze schildert die Autorin berührend und sensibel, findet die Rezensentin, aber ohne jegliche "Teenager-Tristesse".
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