Uwe Michael Lang
Conversi ad dominum
Zu Geschichte und Theologie der christlichen Gebetsrichtung

Johannes Verlag, Einsiedeln 2004
ISBN 9783894113841
Kartoniert, 158 Seiten, 13,00 EUR
ISBN 9783894113841
Kartoniert, 158 Seiten, 13,00 EUR
Klappentext
"Das hier vorliegende kleine Buch des in England lebenden Oratorianers Uwe M. Lang untersucht die Frage nach der Gebetsrichtung der Liturgie historisch, theologisch und pastoral. Es nimmt damit in einem - wie mir scheint - günstigen Augenblick eine Debatte wieder auf, die dem äußeren Anschein zuwider auch nach dem Konzil nie verstummt war. Ohne den Anspruch, große neue Einsichten zu bringen, stellt es sorgsam die Forschungsergebnisse der letzten Jahrzehnte heraus und bietet so die für ein sachliches Urteil nötigen Einsichten... Auf dieser Basis werden die theologischen Antworten entwickelt, die sich aus der inneren Richtung des historischen Befunds ergeben. Ich hoffe, daß dieses Buch eines jungen Gelehrten eine Hilfe werden kann für das in jeder Generation nötige Ringen um das rechte Verstehen und um das würdige Feiern der heutigen Liturgie. Ich wünsche dem Werk daher viele und aufmerksame Leser." (Joseph Cardinal Ratzinger)
Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 20.11.2004
Seit der Liturgiereform von 1964 zelebriert der Priester den
Gottesdienst mit dem Gesicht zur Gemeinde - und nicht mehr, wie zuvor in
aller Regel, das Gesicht der Ostwand der Kirche zugewandt, wie Rezensent Alexander Kissler berichtet. Diese
Umorientierung hat einst für viel Kritik gesorgt (ein Gottesdienst sei
nun mal "kein gemütlicher Austausch", meinte der Theologe Urs von
Balthasar) - und es scheint, als würden neuerdings die Stimmen lauter,
die die Rückwendung nach Osten fordern. Zu ihnen gehört auch der Autor
dieses Buches, der vor allem die historischen Argumente der
Reformfreunde zu entkräften sucht - und tatsächlich, wie Kissler feststellt, entkräftet. Das freilich ist dem Rezensenten eher
egal. Nicht weil er der Reform besonders freundlich gegenübersteht - im
Gegenteil -, sondern weil für ihn nicht das historische, sondern das
theologische Argument zählt.
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