Klappentext
6 CDs mit 7 Stunden und 46 Minuten Laufzeit. Ungekürzte Lesung mit Hans Löw. Berlin in den 1920ern. Ulrich Alexander Boschwitz porträtiert die kleinen Leute, die nach Krieg und Weltwirtschaftskrise nichts mehr zu lachen haben und dennoch nicht aufhören, das Leben zu feiern: Fundholz, Grissmann und ihre Freunde. Abends zieht es sie alle in den "Fröhlichen Waidmann". Sie treibt die Sehnsucht nach ein paar sorglosen Stunden, bevor der Alltag sie wieder einholt. Doch dann tanzt Grissmann auf einmal mit der falschen Frau. Und das Verhängnis nimmt seinen Lauf, bis sich neue Liebschaften gefunden haben, genügend Bier und Pfefferminzschnaps ausgeschenkt wurde und der nächste Morgen graut.
Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 21.10.2019
Alexander Kosenina amüsiert sich prächtig mit dieser Hörfassung von Ulrich Alexander Boschwitzs erstem Roman aus dem Jahr 1937. Wie Döblin, Keun und Fallada, meint er, erschafft der Autor im Stil der Neuen Sachlichkeit ein Panoptikum Berliner Originale der zwanziger Jahre, Arbeitslose, Prostituierte, Schieber etc. Deren genau beobachtete Lebensgeschichten und dunkle Machenschaften verquickt der Autor laut Rezensent farbig und stimmenreich. Für Kosenina wird das nie langweilig, auch wenn das Ende ihm etwas forciert erscheint. Die Hörbuchfassung mit Hans Löw arbeitet den jeweiligen Ton des bizarren Figurenensembles gut heraus, findet er.
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