Sebastian Meschenmoser

Herr Eichhorn und der erste Schnee

(Ab 5 Jahre)
Cover: Herr Eichhorn und der erste Schnee
Esslinger Verlag, Esslingen 2007
ISBN 9783480223596
Gebunden, 64 Seiten, 9,95 EUR

Klappentext

Herr Eichhorn ist dieses Jahr wild entschlossen, nicht einzuschlafen, bevor die erste Schneeflocke vom Himmel gefallen ist. Denn er will unbedingt einmal selbst erleben, wie wunderschön der Winter ist. Aber der Winter lässt sich Zeit - Das Warten auf etwas, das man nicht kennt, ist jedoch eine recht mühsame Angelegenheit. Was Herr Eichhorn und seine Freunde erleben, bevor sie endlich die erste Schneeflocke gefunden haben, erzählt Sebastian Meschenmoser in unvergleichlicher Weise.

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 13.12.2007

Konrad Heidkamp ist von diesem Buch schlichtweg begeistert. Es erzählt von Eichhorn, das den Winter immer verschläft und deshalb noch nie Schnee gesehen hat. Und weil ihm der Bock in einem Sommer von der Schönheit des weißen Winters erzählt hat, beschließt das Eichhorn wachzubleiben. Mit von der Partie sind der Igel und der Bär, die sich schließlich auch auf die Suche nach den Schneeflocken machen: Weiß, weich, nass und kalt sollen sie sein. Zahnbürste und Blechbüchsen finden sie im Wald, lassen sie aber nicht als Schnee durchgehen. Es wird schließlich eine nasse Socke, die als erste Winterflocke erkannt wird. Enttäuscht vom Schnee, aber mit sich im Einklang legen sich die Tiere schlafen - dafür lohnt sich das Wachbleiben nicht. Heidkamp findet dieses - eigentlich recht traurig klingende - Ende "einfach zu schön", wobei er den Strich von Sebastian Meschenmoser "altmeisterlich" nennt, und den in seinem Buch aufgeworfenen Fragen philosophische Höhe attestiert.