Scott Turow

Das Gift der Gewissheit

Roman
Cover: Das Gift der Gewissheit
Karl Blessing Verlag, München 2003
ISBN 9783896672186
Gebunden, 538 Seiten, 24,90 EUR

Klappentext

Aus dem Amerikanischen von Ulrike Wasel und Klaus Timmermann. Das Bundesberufungsgericht von Kindle County ernennt Raven zum Pflichtverteidiger in diesem scheinbar aussichtslosen Verfahren, das doch nur dazu dienen soll, längst gesichert geglaubte Fakten ein weiteres Mal abzuhaken. Der Anwalt macht sich missmutig an die Arbeit, entdeckt aber schon bald Hinweise darauf, dass sein Mandant möglicherweise unschuldig ist. Er ist dankbar für die Unterstützung, die Gillian Sullivan anbietet, doch er kann nicht ahnen, dass ihm die ehemalige Richterin, die Gandolph in erster Instanz zum Tode verurteil hatte, ihre dunkle Vergangenheit verschweigt.

Im Perlentaucher: Rezension Perlentaucher

"Das Gift der Gewissheit" aber scheint gelegentlich in Beschlag genommen von Plot-Notwendigkeiten, die den Figuren zu wenig Raum zum Atmen lassen. Inhaltlich korrespondiert dem ein Sinn für Ausgewogenheit, der von falscher Versöhnlichkeit nicht weit entfernt ist. Nicht die romantische Hoffnung wider alle Wahrscheinlichkeit, die Arthur Raven zuletzt gewährt wird, siedelt in der Nähe zum Kitsch, sondern eine fiktionale Welt, in der diese Hoffnung zum Bestandteil einer Gewinn-und-Verlust-Rechnung wird, die möglicherweise aufgeht...
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