Sandra Hughes

Zimmer 307

Roman
Cover: Zimmer 307
Dörlemann Verlag, Zürich 2012
ISBN 9783908777762
Gebunden, 192 Seiten, 18,90 EUR

Klappentext

Felicitas erhofft sich eine bessere Welt, als sie sich mit 34 umbringt, nachdem Domenico, der Geliebte, sie verlassen hat. Doch das erhoffte Paradies bleibt aus. Sie landet in einer harten Arbeitswelt, in der einzig Korbflechten und gute Gedanken der Hinterbliebenen zählen. Für beides fehlen ihr die Voraussetzungen. So packt sie ihr zweites Leben an und entdeckt sich neu: als Managerin einer von ihr geschaffenen Männerabteilung - mit einem Platz für Domenico...

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 30.06.2012

Als "bitter-leichten" Sommerroman kann Angelika Overath Sandra Hughes' neue Erzählung "Zimmer 307" zwar empfehlen, leider muss die Rezensentin aber auch feststellen, dass die hier anklingenden großen Themen wie Inzest, Missbrauch, Lust an Unterwerfung und sexuelle Abhängigkeit schnell in "Schöner-lesen-Design" verwandelt werden. Immerhin: Ganz amüsiert liest die Kritikerin hier die Geschichte von Felicitas, die sich bereits zu Beginn des Romans die Pulsadern aufschneidet und nun in einer geschlossenen Anstalt für Verblichene nicht nur über ihre Abhängigkeitsbeziehung mit dem gewalttätigen Domenico und ihren grauen Frauenalltag sinniert, sondern auch bald eine Führungsposition in der "Abteilung Supervision für Männer" in der Jenseits-Anstalt einnimmt. Nachhaltig beeindruckt klingt die Rezensentin am Ende nicht.
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