Pippin Wigglesworth

Viertel nach Handgelenk

Roman
Cover: Viertel nach Handgelenk
Hungerkünstler Verlag, Basel 2008
ISBN 9783033014398
Gebunden, 140 Seiten, 9,95 EUR

Klappentext

"Ich nehme den letzten Schluck der schaumig, goldenen Glücksbrühe, stehe auf, fahre mir ein paar Mal mit den Händen über mein Gesicht, verliere nur ein wenig das Gleichgewicht, mache eine Miene wie Klavierspieler, wenn sie emotional werden, und schreite, begleitet von einem imaginären Streichquartett, in grossen, bestimmten Schritten Richtung Toilette, um eine grosse, bestimmte Linie Koks zu ziehen."

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 18.07.2008

Rezensentin Alexandra Stäheli findet ziemlich blumige Worte für den Bericht seines eigenen Absturzes, den der 25-jährige Autor Pippin Wigglesworth abgeliefert hat. Der abgründige, unterkühlte Einblick in das Leben eines zwischen "Größenwahn und Depression" pendelnden jungen Manns von der Zürcher Goldküste ist so spannend zu lesen, "als wäre man plötzlich süchtig nach dem Skorpionstachel des Abgrundes geworden." Irritierend, aber für die Rezensentin auch faszinierend, ist der Umstand, dass das Erlebte überhaupt nicht reflektiert, psychologisiert oder analysiert wird, die "Selbstbeobachtung" ist einfach nur "eiskalt, schonungslos", der "aggressive Narzissmus" bisweilen schwer zu ertragen. In Stähelis Augen ist das Buch ein "dunkler Kristall".
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