Olaf Kühl

Letztes Spiel Berlin

Roman
Cover: Letztes Spiel Berlin
Rowohlt Berlin Verlag, Berlin 2019
ISBN 9783737100755
Gebunden, 352 Seiten, 22,00 EUR

Klappentext

Der Reiseleiter Konrad Mauser gerät ahnungslos in das Getriebe einer Geheimdienstaktion in Berlin. Die CIA hält ihn für den Mörder eines russischen Überläufers, was ihn zum Untertauchen zwingt. Als Konrads bester Freund Pawel - gebürtiger Pole, Nietzsche-Spezialist und eher nur mit einem Bein im Leben stehend, nichts von Konrad hört, macht er sich auf die Suche. Dabei lernt er die siebzehnjährige Jana kennen, die in ihm einen romantischen Helden sieht und den gemeinsamen Nachforschungen Schwung verleiht. Beide ahnen nicht, dass sie im Visier der CIA stehen, die in einer Abhöraktion aber nur das Drama von Pawels erkaltender Ehe beleuchtet und deshalb umso misstrauischer wird. Als eine erneute Obduktion den Mord zum natürlichen Tod umqualifiziert, zeigt auch der Geheimdienst Spaltungserscheinungen: Der junge Agent Cowley argwöhnt, dass ein politisches Attentat vertuscht wird - und ermittelt auf eigene Faust weiter.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 02.09.2019

Kai Spanke scheint diesen Roman gern gelesen zu haben, der um Fragen der persönlichen und politischen Wahrheit kreist. Olaf Kühl erzählt vom Nietzsch-Liebhaber Paweł, der sich auf die Suche nach seinem verschwunden Freund Konrad macht, einem radikal linken Romantiker. Während Paweł eigentlich recht bald den Lolita-Reizen der siebzehnjährigen Jana erliegt, setzt sich die CIA auf seine Spur. Spanke muss zwar von links wie rechts jede ;enge hölzernen Politjargons über sich ergehen lassen, aber das scheint ihm die Lektüre nicht zu verleiden. Er lobt den Roman als "feinnervig und klug".
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