Joel Dicker

Die letzten Tage unserer Väter

Roman
Cover: Die letzten Tage unserer Väter
Piper Verlag, München 2022
ISBN 9783492071383
Gebunden, 416 Seiten, 25,00 EUR

Klappentext

Aus dem Französischen von Amelie Thoma und Michaela Messner. 1940 verlässt der junge Paul-Emile überstürzt seine Heimatstadt Paris. Nicht einmal sein Vater weiß, wohin er geht. Denn Paul schließt sich einer geheimen Spionageeinheit an, die Winston Churchill ins Leben gerufen hat. Mit einer Handvoll französischer Freiwilliger, Stan, Gros, Flaron, Cucu und Laura, lehrt man ihn die Kunst des geheimen Krieges.Die Aufträge sind gefährlich, und die Missionen scheinen nie zu enden. So wird ihnen die Gruppe zur zweiten Familie, in der Loyalität, Sicherheit, Freundschaft und Liebe alle zusammenschweißen. In der Hoffnung, gemeinsam die letzte Mission zu überstehen.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 05.05.2022

Rezensent Roman Bucheli freut sich, dass dieser frühe Roman des frankophonen Schweizer Schriftstellers Joel Dicker nun auch auf Deutsch erschienen ist. Denn hier ist noch das ganze Talent Dickers zu erkennen, fährt der Kritiker fort, der den Roman im Vergleich zu Sibylle Bergs "RCE" liest. Hier wie dort geht es um Welterlösung, bei Dicker sind es keine Nerds, sondern französische Widerstandskämpfer, die 1940 in England zu Geheimagenten ausgebildet werden, um die Welt vom Faschismus zu befreien, erläutert der Kritiker. Ein paar Kitschmomente macht Bucheli auch hier aus (diesem Hang sollte Dicker später folgen, seufzt er). Vor allem aber preist er das Buch als "intellektuelles Vergnügen", das alle Melodramatik durch Tempo, Tricks und Erzählkunst ausbremst.