Noah Flug, Martin Schäuble

Die Geschichte der Israelis und Palästinenser

Cover: Die Geschichte der Israelis und Palästinenser
Carl Hanser Verlag, München 2007
ISBN 9783446209077
Kartoniert, 208 Seiten, 17,90 EUR

Klappentext

Vom Nahost-Konflikt hören wir jeden Tag in den Nachrichten. Und immer sind es Schreckensmeldungen. Aber warum und worum kämpfen Israelis und Palästinenser eigentlich? Die Autoren nehmen den Leser mit auf eine Zeitreise ins Heilige Land: von den ersten Auseinandersetzungen um Jerusalem bis zum Libanon-Krieg 2006. Zeitzeugen auf beiden Seiten berichten von ihrer leidvollen Geschichte und ihrem Leben im permanenten Ausnahmezustand. Für alle, die den Nahost-Konflikt und seine Geschichte verstehen wollen! Mit Abbildungen, Karten und einer Zeittafel.

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 13.12.2007

Rezensentin Gisela Dachs kann dieses Buch nicht nur Kindern und Jugendlichen empfehlen, sondern auch Erwachsenen, so lehrreich wird hier ihrer Meinung nach der Nahost-Konflikt dargestellt. Martin Schäuble hat es - gestützt auf Noah Flug, den Vorsitzenden der Organisation der Holocaust-Überlebenden - geschrieben, weil er während seines Studiums kein Buch finden konnte, das ihm die Thematik verständlich gemacht hätte, so zumindest informiert Dachs. Besonders gut hat ihr an dem Buch gefallen, dass es die Geschichte der Israelis und Palästinenser an einzelnen Schicksalen entlang erzählt, wobei die Betroffenen auf beiden Seiten des Grenzzauns ausführlich zu Wort kommen.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 12.11.2007

Noah Flug und Martin Schäuble stellen den Nahostkonflikt in wechselnden Stimmen von Zeitzeugen dar und sprechen damit vor allem das Herz an, findet Petra Steinberger. Indem Israelis und Palästinenser gleichermaßen zu Wort kommen und mit mitunter erschreckend "lapidaren" Sätzen ihre schlimmen Erfahrungen berichten, gelingt es den Autoren, in diesem unlösbaren Konflikt nicht nur, keine Partei zu ergreifen, sondern für "Verständnis und Toleranz" zu werben, lobt die Rezensentin. Mitunter findet sie die Folge von Erfahrungsberichten zwar ermüdend und manchmal hat sie sich nach Erklärungen und Analysen gesehnt. Aber da die "Wahrheit" in diesem Fall ohnehin eine Frage der subjektiven Erinnerung sei, wie die Rezensentin glaubt, kann das Buch natürlich keine letztgültige Wahrheit oder Lösung anbieten. Dieses Buch für jugendliche und erwachsene Interessierte bietet auf jeden Fall viel Stoff zum Nachdenken und wartet zudem mit einer weitreichenden Literaturliste auf, die weitere Nachforschungen erlauben, so Steinberger sehr eingenommen.
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