Michael Rubens

Playlist meiner miesen Entscheidungen

Roman. Ab 14 Jahre
Cover: Playlist meiner miesen Entscheidungen
dtv, München 2017
ISBN 9783423740227
Kartoniert, 352 Seiten, 14,95 EUR

Klappentext

Aus dem Amerikanischen von Uwe Michael Gutzschhahn. Ein unvergesslicher Sommer... Austin lässt sich mit dem falschen Mädchen ein, wird von deren Freund, dem daueraggressiven Todd, einen halben Kopf kürzer gemacht und muss die teure Mandoline seines Stiefvaters, die dabei zu Bruch geht, in Form eines nervtötenden Jobs abbezahlen. Und seine Mitschülerin Josephine, deren nerdigen Charme Austin unerwartet reizvoll findet, cancelt gleich nach der ersten Stunde den Nachhilfeunterricht, den Austin dringend braucht, um versetzt zu werden. Doch dann steht eines Tages Austins bislang totgeglaubter unbekannter Vater vor der Tür -kein anderer als sein Lieblingsmusiker, der Singer-Songwriter Shane Tyler. Austin pfeift auf Jobs, Nachhilfe usw und beginnt, mit Shane Musik zu machen, und auf einmal geht es aufwärts in Austins Leben - scheinbar…

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 24.11.2017

Mit Büchern über und - noch schwieriger - aus der Sicht von Jugendlichen ist es immer so eine Sache, meint Rezensent Markus C. Schulte von Drach, denn sobald man sich in der Lage findet, ein Buch (fertig) zu schreiben, vielleicht sogar über jemand anderen als sich selbst, hat man die kritische Phase schon lange hinter sich und kann nur versuchen, sie irgendwie aus der Erinnerung zu rekonstruieren. Michael Rubens ist einer der Autoren, dem dieser Versuch gelingt, findet der Kritiker. Ziemlich authentisch erzähle er aus der Perspektive eines angemessen "unsympathischen" Jungen von dessen Problemen, Fragen, Themen, wie er sich verliebt, wie sein Vater wieder auftaucht, den man für tot gehalten hatte, wie er zum neuen Freund seiner Mutter steht, zu Schule, Sex, Mädchen und vor allem zur Musik. Denn um Musik (und Mädchen) dreht sich alles in Austins Leben, lesen wir. Dass dieser sich zum Ende hin zwar nicht verwandelt, nicht alles toll und alle happy werden, er aber durchaus eine Entwicklung durchläuft, in der sogar der ein oder andere pädagogische Hinweis versteckt ist, rechnet der überzeugte Rezensent dem Autoren hoch an.
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