Maxime Du Camp, Gustave Flaubert

Über Felder und Strände

Eine Reise in die Bretagne
Cover: Über Felder und Strände
Dörlemann Verlag, Zürich 2016
ISBN 9783038200253
Gebunden, 450 Seiten, 35,00 EUR

Klappentext

Aus dem Französischen von Cornelia Hasting. Die Reise in die Bretagne mit seinem Freund Maxime Du Camp im Sommer 1847 muss für Flaubert ein Befreiungsschlag in einer bedrückenden Zeit gewesen sein. Im Jahr zuvor hatte er den Vater und die geliebte Schwester verloren und fand sich nun, bedroht von den wiederholten Nervenanfällen, allein mit der Mutter und der verwaisten kleinen Nichte in dem Landhaus der Familie in Croisset. Heute berühmte Jugendwerke lagen unveröffentlicht in der Schublade und die Beziehung zu Louise Colet war mehr als krisenhaft. Freiheit ist das wichtigste Element in diesem Reisebericht, den die beiden Gefährten gemeinsam verfassen: die innere Freiheit, die aus dem ungebundenen Umherstreifen folgt und in einem farbigen Mosaik von Betrachtungen und Assoziationen ihren Ausdruck findet.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 21.07.2016

Rezensent Thomas Laux empfiehlt zur Mitnahme auf die Reise Gustave Flauberts und Maxime du Camps Reiseeindrücke aus der Bretagne. 170 Jahr alt und dennoch aktuell, wie Laux versichert, da sich in diesem Landstrich offenbar nicht viel getan hat, bestechen die Aufzeichnungen für den Rezensenten durch Lässigkeit und Neugierde, kontemplative Beschreibungen von Architektur und Flüssen, Natur und Kultur. Auch wenn die beiden Reisenden gern schwadronieren, wie Laux einräumt, ihre mal ätzenden, mal analytisch-genauen Betrachtungen in "eleganter" Übersetzung ziehen ihn rein.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 15.03.2016

Meist amüsiert, gelegentlich auch enerviert hat Rezensent Stefan Fischer Gustave Flauberts und Maxime du Camps nun gelungen ins Deutsche übersetzte Reisebuch "Über Felder und Strände" gelesen. Der Kritiker folgt den beiden Mittzwanzigern, die jeder abwechselnd ein Kapitel beisteuern, durch die Bretagne, schmunzelt über den jugendlichen Trotz, mit dem sie Sehenswürdigkeiten meiden, lacht über ihre abfälligen Bemerkungen über die Bewohner und staunt über die geradezu exotischen Entdeckungen, die die beiden Pariser Schriftsteller in der ländlichen Umgebung machen. Bisweilen gerät dem Rezensenten die Gründlichkeit, mit der die Reisenden ihre Eindrücke und Erlebnisse notieren zwar ein wenig zu erschöpfend, dennoch hat er dieses Buch mit viel Vergnügen gelesen.
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