Max Brod

Die Frau, nach der man sich sehnt

Roman
Cover: Die Frau, nach der man sich sehnt
Wallstein Verlag, Göttingen 2014
ISBN 9783835313330
Gebunden, 340 Seiten, 29,90 EUR

Klappentext

Ausgewählte Werke (Herausgegeben von Hans-Gerd Koch und Hans Dieter Zimmermann in Zusammenarbeit mit Barbora Šramková und Norbert Miller). Mit einem Vorwort von Franz Hessel. Max Brods erfolgreichster Liebesroman aus dem Jahr 1927 - mit Marlene Dietrich verfilmt. Mit seinem Roman um eine "femme fatale" erzählt Max Brod eine spannende Liebesgeschichte und erweist sich als Meister der Charakterzeichnung. Der rätselhaften Stascha verfallen gleich zwei Männer: Der Held Mayreder flieht mit der launischen Schönheit nach Italien, durch teure Hotels und prächtige Landschaften, verfolgt von seinem Konkurrenten Dr. Karkos. Bis Stascha unerwartet die Seite wechselt, was ihr zum Verhängnis wird... Schon 1929 kam der Roman als Film in die Kinos: mit Marlene Dietrich als Stascha und Fritz Kortner als Dr. Karkos (im Film Karoff). Es war der letzte Stummfilm der Dietrich und der erste Film, in dem sie die "femme fatale" verkörperte, als die sie schon bald weltberühmt werden sollte.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 10.05.2014

Äußerst aufschlussreich - auch im Hinblick auf das Verhältnis zu Kafka - erscheint Rezensentin Hannelore Schlaffer die Lektüre der nun neu herausgegebenen Werke Max Brods. Mit "Die Frau, nach der man sich sehnt" liest sie etwa einen traditionellen Gesellschaftsroman, der sich ganz der sich wandelnden Rolle der Frau um die Jahrhundertwende widmet. Die Konstellation der drei hier auftretenden Frauen erinnert die Kritikerin an die antiken Vorbilder Hera, Diana und Venus; vor allem aber folgt sie Brods kritischem Blick auf das Verhältnis zwischen Libertinage und sozialer Verantwortung.