Mark Billingham

Die Lügen der Anderen

Roman
Cover: Die Lügen der Anderen
Atrium Verlag, Zürich 2014
ISBN 9783855350544
Gebunden, 412 Seiten, 19,99 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Peter Torberg. In einem Hotel in Florida treffen zufällig drei Pärchen aus England aufeinander. Sie freunden sich an und verbringen die Tage gemeinsam unter der glühenden Sonne mit Drinks am Pool. Es scheint der perfekte Urlaub zu sein. Doch in der letzten Nacht vor der gemeinsamen Abreise verschwindet ein Mädchen aus dem Hotel, das später tot in den Sümpfen gefunden wird. Zurück in England bleiben die drei Paare in Kontakt. Um ihre frisch geknüpfte Freundschaft zu vertiefen und das Erlebte zu verarbeiten, laden sie sich reihum nach Hause zum Abendessen ein. So kommt es zu drei Begegnungen, bei denen die Paare am Esstisch über ihr Leben sprechen. Je mehr sie dabei voneinander erfahren, desto fremder und unheimlicher werden sie sich. Die abendlichen Treffen sind zunehmend geprägt von Merkwürdigkeiten, Misstrauen und dem beklemmenden Verdacht, dass hinter der Fassade des jeweils anderen nichts ist, wie es scheint; ein Verdacht, der sich schließlich auf schreckliche Weise bestätigt.

Rezensionsnotiz zu Die Welt, 22.10.2014

Elmar Krekeler ist hin und weg von Mark Billingham, richtig schön fies findet er seinen Thriller "Die Lügen der Anderen". Es geht um den Tod eines Mädchens, das - Maddie-mäßig - aus einem Ferienresort verschwindet, in dem seine Eltern zusammen mit zwei anderen britischen Paaren ihren Urlaub verbringen. Wieder zurück zu Hause kommen diese Paare nicht voneinander los und gehen sich schrecklich auf die Nerven. Einer von ihnen ist der Mörder. Obwohl Krekeler die Gestalten so grässlich findet, dass er ihnen allen die Tat zutrauen würde, bleibt er bei der Stange. Das schreibt er dem dramaturgischen Geschick Billinghams zu, den er als einen "Großmeister der Dialogkunst" preist.