Marion Laval-Jeantet

Dreigestirn

Autobiographischer Roman
Cover: Dreigestirn
Piper Verlag, München 2006
ISBN 9783492048026
Gebunden, 344 Seiten, 22,90 EUR

Klappentext

Aus dem Französischen von Marianne Schönbach. »Als ich diese Sinnlosigkeit aufhörte, mich allem Schönen zu verweigern, nahm das Leben einen starken und geheimnisvollen Lauf. Hätte ich mich nicht tragen lassen, wären wir nicht zu dritt zusammen, und erst gar nicht zu viert.« Marion und C me lernen sich während des Kunststudiums in Paris kennen. Seitdem arbeiten sie als bildende Künstler zusammen und sind seit Jahren ein Paar. Dann verliebt sich Marion in Rapha el. Sie kann C me nicht verlassen, ohne Rapha el will sie nicht leben. Ist sie bei C me, leidet Rapha el. Reist sie mit Rapha el, ist C me nur noch ein Schatten seiner selbst. Sie beginnen ein jahrelanges Experiment: Marions Leben mit zwei Männern, einer Ehe zu dritt, aus der ein Kind mit zwei Vätern geboren wird.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16.02.2007

Kein Buch zum Vermissen, urteilt Joseph Hanimann kühl. Zu seiner Genugtuung spielt "Frauendaseinsliteratur" wie diese die Nebenrolle in der Gegenwartsliteratur. Gründe? Zwar ist Hanimann überrascht, wie Marion Laval-Jeantet die Handlung auf dreihundert Seiten dehnen kann, da die Heldin sich bereits auf Seite dreizehn verliebt, was er dabei über Kunst, Leben und Welt erfährt, beeindruckt ihn jedoch überhaupt nicht. Derartige "Ego-Fiction" glaubte er längst überholt. Eines allerdings findet der Rezensent dann doch bemerkenswert: Hochtrabenden künstlerischen Anspruch und Biederkeit ("dieser Lebensbeschreibung") hat er selten so dicht beieinander erlebt.
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