Manfred Faßler (Hg.)

Ohne Spiegel leben

Sichtbarkeiten und posthumane Menschenbilder
Cover: Ohne Spiegel leben
Wilhelm Fink Verlag, München 2000
ISBN 9783770534142
Broschiert, 346 Seiten, 29,65 EUR

Klappentext

Die Monitorisierung der Mikro- und Makrowelt verändert die organische Zusammensetzung menschlicher Wahrnehmung. Bilder vom Menschen, mumifizierte Oberflächen der Phänomene, stehen in unübersehbarer Konkurenz zu Bildern ohne sinnlich je erkennbaren Hintergrund. Dennoch bleibt der sinnlich-geistige Doppelbezug zur Welt. Ein Bilder-Multiversum spannt sich zwischen Codes und Physiologie, zwischen Schaltungszuständen und Plotter auf. Weiß der Mensch noch, wie er aussieht, wie es um ihn aussieht?

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 03.06.2000

Die mit W. L. gezeichnete kurze Rezension findet kaum ein gutes Wort für das Buch. Obwohl der Autor und Herausgeber "beredt" sei und die Theoriedebatte erschöpfend darstelle, sei das Ganze dennoch ein "Windei", so der Rezensent unzufrieden. Die Ergebnisse, die diesen Überlegungen folgten, seien "äußerst mager". Zudem habe Faßler einen Hang zu Gemeinplätzen und nirgends ein "triftiges Argument oder eine erhellende Perspektive" zu bieten, wie der aufgebrachte Rezensent findet. "Wer Datensalat mag, dem wird dies schmecken", höhnt er abschließend.