Jürgen Schreiber

Ein Verräter wie er

Die Geschichte eines kaltblütigen Doppelmords und wie ihn die Stasi vertuschte
Cover: Ein Verräter wie er
Droemer Knaur Verlag, München 2019
ISBN 9783426277584
Gebunden, 336 Seiten, 19,99 EUR

Klappentext

Zwei Tote in einem Wald bei Ost-Berlin, kaltblütig hingerichtet - jahrelang tappen die Stasi-Ermittler im Dunkeln. Es ist dem langen Atem und der Akribie einer Handvoll Beamten zu verdanken, dass die Indizien verdichtet, die Spur zum Mörder gefunden werden kann. Doch die Lösung des Falls ist ein Skandal. Anfang der 1960er-Jahre, zwei halb verweste Leichen in einem Waldstück bei Ost-Berlin, alle Spuren führen ins Leere. Der Mörder, gierig und brutal, fühlt sich sicher - zu sicher. Erst in jahrelanger Puzzlearbeit machen sich die Stasi-Ermittler ein Bild. Und stoßen auf Ungeheuerliches: Ein Mann aus den eigenen Reihen scheint Blut an den Händen zu haben.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 05.10.2019

Rezensent Frank Pergande kann diesem Buch des Journalisten Jürgen Schreiber viel Spannendes abgewinnen. Schreiber arbeitet darin den realen Mord an zwei Gaststudenten aus Nicaragua 1961 in der DDR auf. Die Stasi hatte sie verpflichtet, worum sich die beiden aber nicht scherten, bis dem Führungsoffizier die Sache über den Kopf wuchs. Dass Schreiber an die Akten zu diesem Fall herangekommen ist, beeindruckt Pergande enorm. Aber wie der Autor die Fakten aufbläht und wie wenig Ahnung er dabei von den Zuständen in der DDR erkennen lässt, ärgert den Rezensenten sehr, der auf den ganzen "unnötigen Quatsch" gern verzichtet hätte.
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