John Connolly

In tiefer Finsternis

Roman
Cover: In tiefer Finsternis
Ullstein Verlag, Berlin 2005
ISBN 9783550084751
Gebunden, 446 Seiten, 19,95 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Georg Schmidt. In Maine wird bei Waldarbeiten ein Massengrab gefunden. Es stellt sich heraus, dass die Toten zu einer Sekte gehörten, die in den sechziger Jahren ganz plötzlich spurlos aus ihrer kleinen Siedlung verschwunden waren. Etwa zur gleichen Zeit wird Grace Peltier, eine ehemalige Freundin von Charlie Parker, erschossen in ihrem Auto aufgefunden - die Waffe noch in der Hand. Ihr Vater will nicht glauben, dass seine Tochter freiwillig aus dem Leben geschieden ist, und beauftragt Charlie Parker, die mysteriösen Umstände ihres Todes zu untersuchen. Er findet heraus, dass Grace für ihre Magister arbeit ausgerechnet über die damals verschwundene Sekte Recherchen angestellt hatte und sich mit dem Oberhaupt einer ähnlichen Bruderschaft kurz vor ihrem Tod getroffen hatte.

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 05.01.2006

Nicht umsonst wird John Connolly als Eleve Stephen Kings "gefeiert", meint Tobias Gohlis. Der aus Irland stammende Autor "strapaziert das Horror-Arsenal bis zur Ekelgrenze". Ein Serienmörder töte Abtreibungsärzte und Schwule mittels Giftspinnen, die Ermittlungen führen den Privatdetektiv Charlie Parker zu einer "ultraorthodoxen" Kirchengemeinde in den USA. Auch wenn es Gohlis manchmal zu viel wird mit dem "überbordenden Gemurmel" von Tod und Teufel, hält er Connollys Thriller doch für "mitreißend". Das viele Blut, die Leichenteile, die Gifttiere: das alles sind für ihn schauerlich schöne Beispiele aus dem Stilmittelfundus des "schwarzromantischen" Krimigenres.
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