Johannes Jansen

Bollwerk

Vermutungen
Cover: Bollwerk
Kookbooks Verlag, Idstein 2006
ISBN 9783937445199
Gebunden, 110 Seiten, 16,90 EUR

Klappentext

Anknüpfend an seine Beobachtungen und Befragungen von "Ich und Welt" im vorangegangenen Band "Halbschlaf" führen die Vermutungen des "Bollwerks" die Selbst-Befreiung hinein in eine "Wirklichkeit des Möglichen" konsequent fort. Spielerisch üben sie sich in einer Haltung des Zweifels, die scheinbare Gegensätze auflöst und eine Rücksicht ermöglicht auf die Maßlosigkeit von Existenz, die in jedem Augenblick gegenwärtig ist: Wie viel ist doch allein dazu nötig, aufrecht eine Straße hinunter zu gehen. "Also runter und raus an die Kaltluft der Illusionen. Keiner soll sagen, dass alles nur Lüge sei."

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 08.12.2006

Anja Hirsch wird selbst poetisch und schreibt von "Sprachpfählen" und lyrischem Aufbegehren (das leider "verebbt"), um diesen Prosaversuch Johannes Jansens, dem "Sprachzersplitterer" vom Prenzlauer Berg, vorzustellen. Überzeugt ist Hirsch allerdings keineswegs; derart "naive Denklust", die alle Markierungen und Orientierungspunkte hinter sich lässt, liegt ihr nicht. Die schreibende Suche als solche respektiert sie zwar, nur müsste diese zudem "fast subjektlose" Bewegung gestützt sein durch eine substantiellere Sprache. Verstreute "glitzernde Partikel" reichen der Rezensentin nicht, um das vom Text aufgeworfene Formproblem in den Griff zu bekommen.
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