Klappentext
Brüssel, inzwischen das Synonym für Europa, lässt sich leicht gleichsetzen mit einer Kaste anonymer Apparatschiks. Nicht mal der Volkszorn findet ein Zielobjekt. Das ist nicht herzerwärmend. Warum wächst und gedeiht das Image-Problem der EU? Der Autor hatte Gelegenheit, dieses Raumschiff gründlich unter die Lupe zu nehmen, von innen und außen, und legt hier eine Bestandsaufnahme vor. Was schief läuft in Europa, hat er ordentlich sortiert: 1. Die EU regelt Kleines zu groß und Großes zu klein. 2. Die EU regelt Weiches zu hart und Hartes zu weich. 3. Die EU bewegt sich oben zu schnell und unten zu langsam.
Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 10.01.2011
Keineswegs einverstanden ist Elmar Brok, außenpolitischer Sprecher der konservativen EVP im Europaparlament, mit Jochen Bittners Kritik an der EU. Und so geht er seinerseits scharf ins Gericht mit dem Brüsseler Zeit-Korrespondenten. Neben einigen falschen Darstellungen hält er dem Autor insbesondere Einseitigkeit sowie eine Tendenz zum "populisitschen Boulevard" vor. Besonders ärgert er sich darüber, dass Bittner zwar die Schwachstellen der EU geißelt, den Nutzen, die Vorteile, die vielen Erfolge dieses Zusammenschlusses aber außen vor lässt. So liefert das Werk in den Augen des Rezensenten letztlich nur einen "weiteren Beitrag zu den Vorurteilen" gegenüber der EU.
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