Joachim Sartorius

Das Innere der Schiffe

Zwischen Wort und Bild
Cover: Das Innere der Schiffe
DuMont Verlag, Köln 2006
ISBN 9783832179786
Gebunden, 259 Seiten, 22,90 EUR

Klappentext

Die versammelten Essays des Dichters, Übersetzers, Kulturdiplomaten und Intendanten der Berliner Festspiele Joachim Sartorius umspielen in ihrem Titel die Troerinnen des Euripides: "Nie war ich im Inneren der Schiffe, aber ich weiß von Ihnen durch Worte, die ich hörte, und Bilder, die ich sah." Die unveröffentlichten und bereits erschienenen Essays von Joachim Sartorius durchqueren die Welt des Wortes (im ersten Teil: über Dichter) und die Welt des Bildes (im zweiten Teil: über Künstler). Schließlich schreibt Joachim Sartorius über Bilder und Sprache, über die wechselseitigen Berührungen. Die großen Namen der Literatur, die Freunde, treten auf: Cees Nooteboom, John Ashbery, William Carlos Williams oder Peter Nadas. Hinzu kommt die Laudatio auf den türkischen Autor Orhan Pamuk, Friedenspreisträger des Jahres 2005.

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 04.01.2007

Nur nette Worte findet Rezensent Michael Naumann in seiner freundschaftsdienstlich anmutenden Behandlung dieses Bandes mit Gedichten, Essays und Rezensionen von Joachim Sartorius, den er als "Lyriker von Rang" bezeichnet. Das Buch beschreibt er als eine Art Salon, dessen Texte und Gegenstände miteinander in kommunikativer Verzweigung und thematischer Verbindung stünden. Außerdem sind sie aus Naumanns Sicht Beleg für den "exquisiten Geschmack" ihres Autors. Naumann streifte Themen und Texte und gibt zu verstehen, das Sartorius besonders gerne Freunden essayistische Zueignungen schreibt. Angesichts so mancher Rezensentenphrase möchte man als Leser jedoch eher auf Abstand zu diesem Insiderprodukt gehen.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 19.09.2006

Beeindruckt zeigt sich Thomas Poiss von diesem Band mit Reden, Vorworten und Essays von Joachim Sartorius. Er würdigt den Dichter, Übersetzer, Kulturdiplomaten und Intendanten der Berliner Festspiele als "Schutzherrn vieler Dichter und Künstler?. So unterstreicht er Sartorius? Einsatz etwa für die amerikanischen Dichter und Schriftsteller John Ashbery, W. C. Williams und James Agee, die in Deutschland weitgehend unbekannt sind. Zu Sartorius? Freunden, denen er in vorliegendem Band Essays widmet, zählen nach Auskunft des Rezensenten auch Peter Nadas, Orhan Pamuk und Cees Nooteboom und Künstler wie Nan Goldin und Horst Antes. Bewegend findet Poiss die Porträts von zwei Autoren, die sich selbst zerstört haben: Malcolm Lowries und Drieu de la Rochelle.
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Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 07.08.2006

Erfreut berichtet Rezensent Hans-Herbert Räkel von diesem Band mit zwei Dutzend zum Teil bisher unveröffentlichten Prosastücken des Essayisten Joachim Sartorius, mit dem der Dumont Verlag seinen Autor zum 60. Geburtstag ehrt. Der in drei Abschnitte - über Dichter, über Künstler sowie über Bilder und Sprache - unterteilte Band vermittelt nach Ansicht Räkels einen gelungenen Überblick über das vielfältige Schaffen von Sartorius. Besonders die Studien über Schriftsteller wie John Ashbery, William Carlos Williams, James Agee und Malcolm Lowry, Roberto Juarroz, Peter Nadas, Orhan Pamuk und Cees Nooteboom haben es Räkel angetan, bezeugen sie für ihn doch Sartorius' "intensiven Umgang" mit genannten Autoren. Und überhaupt: "Wen und was er alles kennt!". Räkels Einschätzung nach dürfte es kaum einen Leser geben, der angesichts dieser Fülle keinen Nachholbedarf verspürt.
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