Jesus Huerta de Soto

Die österreichische Schule - Markt und Kreativität

Cover: Die österreichische Schule - Markt und Kreativität
Hayek-Institut, Wien 2007
ISBN 9783902466037
Gebunden, 152 Seiten, 19,00 EUR

Klappentext

Herausgegeben vom Friedrich-August-Hayek-Institut Wien. Aus dem Spanischen von Ingolf Günter Krumm. Huerta de Sotos Buch greift ein Thema auf, das in das Zentrum unseres Verständnisses von Wirtschaft führt. Anders als die gängigen Lehrbücher der Nationalökonomie, die sich durchwegs des neoklassischen Ansatzes befleißigen, nimmt es Gedanken auf, die erstmals von der "österreichischen Schule" der Nationalökonomie vor hundert Jahren entwickelt wurden. Diese Gedankenwelt hat sich in Folge der erzwungenen Auswanderung ihrer führenden Köpfe in den dreißiger Jahren in den angelsächsischen Sprachraum mittlerweile unter dem Namen "Austrian Economics" zum Konkurrenten der Neoklassik entwickelt und gedeiht dort kräftig.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 29.06.2007

Der "G. S." zeichnende Rezensent begrüßt Jesus Huerta de Sotos Einführung in "Österreichische Schule der Nationalökonomie", die seines Erachtens eine Lücke in der Wirtschaftswissenschaften schließt. Er lobt die didaktisch gut aufbereitete Darstellung der Österreichischen Schule, die in vielen Punkten anders ticke als die an den Universitäten vorherrschende Neoklassik. Besonders unterstreicht er das vom Autor herausgearbeitete zentrale Unterscheidungsmerkmal, wonach die "Österreicher" die Wirtschaftswissenschaft als Theorie des Handelns verstehen und nicht als Theorie von Entscheidungen. Er hebt zudem das realistischere Menschenbild der Österreichischen Schule hervor, das im Gegensatz zum Homo oeconomicus der Neoklassik steht. Instruktiv scheinen ihm weiterhin die Kapitel über Geschichte und Entwicklung des östereichischen Denkens, bei der neben Carl Menger vor allem Eugen von Böhm-Bawerk und seine Kapitaltheorie sowie Ludwig von Mises und Friedrich August von Hayek im Mittelpunkt stehen, aber auch die Wurzeln in der spanischen Scholastik des 16. und 17. Jahrhunderts nicht zu kurz kommen. Gelungen findet er schließlich auch die ausführliche Auseinandersetzung mit kritischen Einwänden gegen die Österreichische Schule. Ein Dorn im Auge sind dem Rezensenten allerdings die zahlreichen Druckfehler, sprachliche Ungereimtheiten sowie die vielen Kommafehler, die seinen guten Gesamteindruck trüben.