Jean-Philippe Blondel

6 Uhr 41

Roman
Cover: 6 Uhr 41
Deuticke Verlag, Wien 2014
ISBN 9783552062559
Gebunden, 192 Seiten, 16,90 EUR

Klappentext

Übersetzt von Anne Braun. Cécile hat das Wochenende bei den Eltern verbracht. Am Montagmorgen sitzt sie erschöpft im Frühzug und ärgert sich, dass sie nicht doch schon am Vorabend zurück zu Mann und Kind gereist ist. Der Platz neben ihr ist frei, ein Mann setzt sich. Cécile erkennt ihn sofort: Philippe Leduc. Auch Philippe hat Cécile gleich erkannt. Doch sie schweigen geschockt. Beide. Jeder für sich erinnern sich Cécile und Philippe in den eineinhalb Stunden bis Paris, wie verliebt sie vor dreißig Jahren waren, als sie zusammen ein romantisches Wochenende in London verbringen wollten und dort alles aus den Fugen geriet. Je näher der Gare de l'Est kommt, desto mehr will man wissen: Endet die Reise dort, oder gibt es ein nächstes Mal?

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 27.09.2014

Gern hat Rezensentin Judith von Sternburg "6 Uhr 41", den neuen Roman des französischen Schriftstellers Jean-Philippe Blondel gelesen. Sie reist hier mit Cecile und Philippe morgens im Pendelzug nach Paris, erlebt wie das einstige Paar, das durch einen Zufall nebeneinander sitzt, sich aber gegenseitig zu ignorieren versucht, seinen Gedanken nachhängt und sich immer weiter in die unangenehme Situation hineinsteigert: Sie, einst jäh abserviert, inzwischen schön und erfolgreich, er gealtert und gescheitert. Die Kritikerin fühlt sich von diesem "charmanten" Buch nicht nur bestens unterhalten, sondern lobt auch Blondels Talent, die Situation in ihrer unerträglichen Intimität darzustellen.

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