Klappentext
Aus dem Spanischen von Svenja Becker. Etwas Aufregenderes als Kino gibt es nicht in dem Minendorf inmitten der chilenischen Wüste. Die Männer arbeiten im Salpeterabbau, die Frauen sollen vernünftig wirtschaften und haben die zahlreichen Kinder am Hals. Da bieten die Hollywoodfilme mit Marilyn Monroe, John Wayne oder Charlton Heston und die mexikanischen Melodramen mit viel Gefühl und Musik eine willkommene Abwechslung und den Abglanz einer anderen Welt.
Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15.08.2011
Höchste Zeit, diesen großen chilenischen Autor zu entdecken, findet Rezensent Reinhard Helling. Die Möglichkeit dazu hat der Leser mit diesem "tadellos" übersetzten Roman über das Schicksal eines Mädchens in einer Salpeterminenstadt in der Atacama Wüste. Der Autor hat in so einer Mine selbst viele Jahre geschuftet, Grund genug für Helling, Herman Rivera Letelier seinen knallharten Realismus, seine Beschreibungen der unmenschlicher Arbeitsbedingungen, aber auch sein Verhältnis zur Fantasie und zum Märchenhaften als Möglichkeit des Ausbruchs aus den Verhältnissen dankend abzunehmen.
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