Hans Fallada

Kleiner Mann - was nun?

Roman
Cover: Kleiner Mann - was nun?
Reclam Verlag, Stuttgart 2002
ISBN 9783150160244
Kartoniert, 60 Seiten, 4,60 EUR

Klappentext

Hans Falladas sozialpsychologisch sensible Darstellung des Angestelltenmilieus traf bei ihrem Erscheinen 1932 den Nerv der Zeit: Die Leser erkannten sich und ihr Schicksal wieder - die ständig drohende Arbeitslosigkeit. Ein Welterfolg, der bis heute, nicht zuletzt durch die Revue Peter Zadeks und Tankred Dorsts, im Bewusstsein geblieben ist und Einblick gibt in die Welt der kleinen Leute in der Weimarer Republik am Vorabend des Dritten Reiches.

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 30.01.2003

Paul Michael Lützeler findet in diesem wiederaufgelegten Roman, der die Nöte der Arbeitslosigkeit im Deutschland der Wirtschaftskrise um 1930 beschreibt, alle Ingredienzien eines "Welterfolgs". Sowohl Großstadt- als auch Provinzroman, Gesellschaftsroman und Liebesgeschichte, die eine gelungene Mischung aus konventionellen und originellen Motiven darstellt, sind für den Rezensenten in dem Buch enthalten. Darin werde sowohl die historische Situation in Deutschland eindrucksvoll dokumentiert, als auch die Arbeitslosigkeit mit ihrer materiellen Not und dem damit einhergehenden Verlust der Selbstachtung der Betroffenen beeindruckend beschrieben, lobt Lützeler. Er preist den Roman als "einen der großen Gesellschaftsromane der Weimarer Republik" und meint, der große Erfolg hänge nicht zuletzt damit zusammen, dass sich die Leser der Zeit mit dem "Schicksal" der Protagonisten identifizieren konnten.
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