Günter Herburger

Der Tod

Eine Reise ohne Ende
Cover: Der Tod
A1 Verlag, München 2006
ISBN 9783927743854
Kartoniert, 192 Seiten, 24,80 EUR

Klappentext

Mit 172 Farbfotos. Günter Herburger legt mit diesem Buch den Abschluss seiner "Trilogie der Verschwendung" vor. Wie in den Bänden "Das Glück" und "Die Liebe" ist die Verbindung von Text und Bild ein grundlegender Aspekt des Erzählens. Daraus entstehen Fotonovellen von höchster poetischer Intensität, die das letzte große Thema der Trilogie "den Tod" umkreisen, ohne es je zu benennen. Die Reise ohne Ende ist die "unablässig fortschreitende Gegenwart mit ihren Geschichten, deren Glaubwürdigkeit darin besteht, dass wir sie, wären wir bedenkenloser gewesen, selbst gern erlebt hätten".

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 28.06.2006

Die Fotografien des Bandes, beschreibt Rezensent Werner Jung, zeigen Landschaften oder auch Porträts beispielsweise von Malcolm X oder Andre Kostolany. Gewissermaßen existenzielle Grundzustände wie "Glück, Liebe oder Tod". Ergänzt würden diese von Günter Herburger selbst gemachten Reiseaufnahmen von Prosaminiaturen. Weniger erklärend oder kommentierend seien die wortkargen Texte als weiter denkend zu verstehen, und das ganze Projekt als eine Art Materialsammlung für zukünftige Texte. Anhand eines apokalyptisch anmutenden Fotos mit einem vom Unwetter zerstörten Holzstall und einem Text, in dem von Krieg und Technik die Rede ist, weist der Rezensent auf im Kern hoffnungsvolle, ja "utopische Visionen" des Autors hin.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 10.06.2006

"Immer wieder bezaubert" ist Rezensent Michael Braun von der Beobachtungsgabe, die er in diesen "fotografischen Inspektionen" und "Text-Bild-Meditationen" von Günter Herburger zu Tage treten sieht. Auch der letzte von Herburgers Trilogie aus "Mikro-Foto-Romanen", denen er insgesamt das Prädikat "wunderbar" verleiht, überraschen ihn immer wieder mit "Entdeckungen im Unscheinbaren und Entlegenen". Besonders haben ihn dabei Herburgers Erinnerungen an seine Kollegin Gisela Elsner bewegt, die sich 1992 das Leben nahm, aber auch Reisen zu "Wüstenschlössern in Jordanien". Die ungewöhnliche Form des Buches besteht für den Rezensenten in der Mischung aus "auratischen Momentaufnahmen", die Herburger mit einer gewöhnlichen Kleinbildkamera gemacht hat, und kurzen Begleittexten zu den Bildern, die Braun als "subtil geformte Prosaminiaturen" feiert.