Giles Blunt

Eisiges Herz

Roman
Cover: Eisiges Herz
Droemer Knaur Verlag, München 2007
ISBN 9783426197578
Gebunden, 427 Seiten, 19,90 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Charlotte Breuer und Norbert Mölleman. Als seine Frau Catherine mit einem Abschiedsbrief in der Hand tot aufgefunden wird, bricht für Detective John Cardinal die Welt zusammen. Für seine Kollegen von der Polizei in Algonquin Bay ist der Fall klar: Selbstmord. Doch der vom Dienst suspendierte Cardinal kann und will nicht an dieses Urteil glauben und beginnt, auf eigene Faust zu ermitteln. Den Tod von Cardinals Frau Catherine umgeben einige Ungereimtheiten. Schon bald kann ein befreundeter Forensiker einen fremden Daumenabdruck auf dem Abschiedsbrief nachweisen, und seit einiger Zeit erhält der Witwer von einem Unbekannten hämische Beileidskarten. Doch damit nicht genug: Der Fall von Kinderpornographie, in dem seine Kollegin Lise Delorme ermittelt, bringt Cardinal auf die Spur des Psychiaters Dr. Bell, den auch seine Frau Catherine in ihren depressiven Phasen aufgesucht hatte. Ihm fällt auf, dass ungewöhnlich viele Patienten sterben, während sie bei Dr. Bell in Behandlung sind.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 25.02.2008

Ganz sicher ist sich Friedrich Ani nicht, wie er den Text einordnen soll. Kriminalroman, Unterhaltungslektüre, genuine Literatur? In jedem Fall hat ihn das Buch angesprochen. Hat ihn die vierte Geschichte mit dem Ermittlerduo Cardinal/Delorne mit den Tabuthemen Selbstmord und Kindesmissbrauch konfrontiert. Hat ihm Giles Blunt einen "eigensinnigen" Roman aus der kanadischen Provinz serviert. Weiß Ani auch nach der Hälfte des Buches schon, wer der Täter ist, so fesselt ihn die Story trotz "unauffälliger Sprache" und simpler Struktur doch derart, dass er vermutet, genauso könnte sie aussehen: zeitgemäße Kriminalliteratur.
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