Franz Weinzettl

Das Glück zwischendurch

Prosa und Verse
Cover: Das Glück zwischendurch
Edition Korrespondenzen, Wien 2001
ISBN 9783902113061
Gebunden, 144 Seiten, 34,30 EUR

Klappentext

Limitierte, nummerierte und signierte Auflage von 500 Exemplaren. Das Glück zwischendurch umfasst unveröffentlichte und verstreut erschienene Prosatexte und Gedichte des 1955 in Feldbach (Steiermark) geborenen Franz Weinzettl, der als Schriftsteller und Psychotherapeut in Graz lebt. Die Auswahl der Texte spannt einen Bogen von der Mitte der Siebziger Jahre bis in die Gegenwart und dokumentiert die stete Entwicklung eines Werks.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 10.04.2002

Wie der Titel, so die Texte - meint Christiane Zintzen. Die melancholisch getränkte Prosa Weinzettls biete sich geradezu an, "zwischendurch" gelesen zu werden, und Glücksmomente beschert sie außerdem. Zintzen charakterisiert den steirischen Autor als unzeitgemäß, der einen immer gleichen Kurzprosastil pflegt, in dem "Erinnerung und Landschaft dicht miteinander verwoben" seien. Die kurzen Prosastücke ließen sich als ein einziger Text lesen, und vermutlich sind auch ältere Texte von den jüngsten kaum zu unterscheiden. Weinzettls Protagonisten durchwaten seit je "innere und äußere Nebellandschaften", so Zintzen, durchlaufen alle möglichen Formen und Stadien der Melancholie, wobei die Außenwelt in abgedämpften Licht erscheint. Diese Melancholie ist ein Gefängnis, behauptet Zintzen, aber kein abstoßendes, sondern ein produktives, und die Kritikerin versteigt sich selbst in die Metaphorik, wenn sie von diesem Gefängnis als einer Art Feuchtbiotop redet, das Tagträume wuchern, Erinnerungen blühen lässt. Überhaupt die Natur: sie kommt bei Weinzettl zu ihrem lyrischen Recht, meint Zintzen angetan.
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