Elke Heidenreich, Bernd Schroeder

Alte Liebe

Roman
Cover: Alte Liebe
Carl Hanser Verlag, München 2009
ISBN 9783446233935
Gebunden, 191 Seiten, 17,90 EUR

Klappentext

Alte Liebe rostet nicht. Aber die Zeit ist an Lore und Harry nach 40 Jahren Ehe nicht spurlos vorbeigegangen. Die leidenschaftliche Lore hat Angst, bald mit dem frisch pensionierten Harry untätig im Garten zu sitzen. Nur in einem sind sich die Alt-Achtundsechziger einig: Ihre Tochter Gloria hat alles nur Mögliche im Leben falsch gemacht! Nun will Gloria in dritter Ehe einen steinreichen Industriellen heiraten, der auch noch ihr Vater sein könnte. Wie konnte es so weit kommen? Elke Heidenreich und Bernd Schroeder erzählen in umwerfenden Dialogen die Geschichte eines Ehepaars, in der sich eine ganze Generation wiedererkennen kann. Komischer sind die Szenen einer Ehe noch nicht erzählt worden.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 14.10.2009

Kristina Maidt-Zinke verreißt den Gemeinschaftsroman von Elke Heidenreich und Bernd Schroeder und wirft dem Buch vor, nicht viel mehr als "gemütvolle Seniorenunterhaltung" zu sein. Die autobiografischen Anspielungen auf den Literaturbetrieb fallen ihr in diesem Roman um zwei Eheleute der Achtundsechziger-Generation zu bieder aus, die Figurenkonstellation erinnert sie an ein schlechtes Fernsehspiel und gelacht hat sie in diesem Buch, wenn überhaupt, dann über die Autoren. In unzähligen Spotttiraden macht Rezensentin Maidt-Zinke ihrer Verachtung Luft und kommt schließlich zu dem Urteil, dass Heidenreich jetzt wie eine gealterte Version ihrer eigenen Comedy-Rolle Else Stratmann schreibt.
Lesen Sie die Rezension bei buecher.de

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 07.09.2009

Keine "Stereo-Geschichten" diesmal, sondern ein zweistimmiger Roman als Fantasie und Beziehungsabbild. Das von Elke Heidenreich und ihrem Ex verfasste Buch begreift Martin Halter als weichgespültes Versöhnungsunternehmen. Doch mit Respekt. Schließlich eignet es sich hervorragend als Geschenk zur goldenen Hochzeit von Altachtundsechzigern, meint Halter. "Seniorengerecht gesetzt" sei es, unterhaltsam und "politisch unversöhnt". Prima. Den halbautobiografischen Roman über einen hobbygärtnernden Zausel und seine "Else-Stratmann-Schnodderschnauze" liest allerdings auch Halter mit Gewinn - als Resultat "authentischer Beziehungsarbeit".
Lesen Sie die Rezension bei buecher.de
Stichwörter