Demian Lienhard

Ich bin die, vor der mich meine Mutter gewarnt hat

Roman
Cover: Ich bin die, vor der mich meine Mutter gewarnt hat
Frankfurter Verlagsanstalt, Frankfurt am Main 2019
ISBN 9783627002602
Gebunden, 384 Seiten, 24,00 EUR

Klappentext

Außer der Hochbrücke ist nichts besonders an der kleinen Stadt, in der Alba lebt - die 25 Meter fällt man bei Windstille in 2,28 Sekunden, die Straße darunter ist statistisch gesehen die tödlichste der Schweiz. Das Schuljahr ist noch nicht vorbei, und schon hat Alba auf diese Weise drei Mitschüler verloren. In Zürich gehen die Jugendlichen auf die Barrikaden, sie kämpfen für kulturellen Freiraum, gegen Wohnungsnot, Drogenelend, Überwachung. "Macht aus dem Staat Gurkensalat!", lautet die Parole. Alba ist mittendrin und hat dazu noch ihre ganz eigenen Probleme. Eines davon: Jack. Eigentlich heißt er René, aber Jack ist einfach passender. Kurz nach Albas 'Unfall' werden sie ein Paar. Für einmal ist Alba glücklich, aber keiner weiß besser als sie, dass alles einen Haken hat - gerade das Glück. Und wenn man erst auf die schiefe Bahn gerät, geht es rasant bergab … oder?

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 07.08.2019

Rezensent Hans-Peter Kunisch scheint froh, dass es der Debütant Demian Lienhard schafft, in seinem Roman dem anfänglichen "Herrndorf-Stil" zu entrinnen und doch noch eine Geschichte mit Tiefe zu erzählen. Es geht um eine junge Frau aus dysfunktionaler Familie, die im Zürich der Achtziger die Revolte probt und zu einer Art "schweizerischen Christiane F." wird, erklärt der Rezensent, und freut sich vor allem an Lienhards satirischen Beschreibungen von Gutmenschen und Kreativen im Buch. Drive hat der Text außerdem, versichert er, gerade weil der Autor auf jede symbolische Überhöhung verzichtet.
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