Christoph Amend

Wie geht's dir, Deutschland?

Was aus dem Land geworden ist, in dem ich aufgewachsen bin
Cover: Wie geht's dir, Deutschland?
Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 2019
ISBN 9783498001391
Gebunden, 224 Seiten, 22,00 EUR

Klappentext

Vor fünfzehn Jahren hat Christoph Amend die Großväter dieser Republik besucht. Er hat mit Richard von Weizsäcker, Egon Bahr, Hellmuth Karasek, Joachim Fest, Erich Loest und Horst-Eberhard Richter über ihre Erfahrungen mit diesem Land gesprochen. Nun trifft der Chefredakteur des "Zeit-Magazins" Frauen und Männer aller Generationen um herauszufinden, wie es Deutschland heute geht. Mit den Antworten der Großväter von damals im Kopf besucht er unter anderem Herbert Grönemeyer, Hellmuth Karaseks Tochter Laura, Jens Spahn und das einstige "Mädchen der Nation" Lena Meyer-Landrut, er spricht auch mit seiner eigenen Mutter und seinem Vater und fragt: Was ist aus dem Land geworden, in dem ich groß geworden bin?

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20.08.2019

Rezensentin Hannah Bethke geht hart ins Gericht mit diesem heute erscheinenden Buch ihres Zeit-Kollegen Christoph Amend. Anhand von Interviews mit Karasek-Tochter Laura, Lena Meyer-Landrut, Herbert Grönemeyer, Jens Spahn und weniger bekannten Gesprächspartnern versuche sich Amend an einer Vermessung der deutschen Gefühlslandschaft zwischen Vergangenheitsbewältigung und Zukunftssorgen, bleibe dabei aber so redundant und "schlicht", wie es der Titel andeutet, meint Bethke. Das liege zum einen an den Interviewten, die wenig Erhellendes zu Wende, Populismus, Migration oder Globalisierung zu sagen haben, stellt die Kritikerin fest. Vor allem aber gehen ihr Amends kumpelhafter Ton, seine belanglosen Anekdoten aus der eigenen Biografie und jener der Gesprächspartner sowei seine überflüssigen Erläuterungen auf die Nerven. Erkenntnisgewinn gleich Null, schließt sie.
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