Bjarke Ingels

Yes is More. Ein Archicomic zur Evolution der Architektur

Cover: Yes is More. Ein Archicomic zur Evolution der Architektur
Taschen Verlag, Köln 2011
ISBN 9783836525244
Broschiert, 400 Seiten, 19,99 EUR

Klappentext

Ein Manifest des Kopenhagener Architekturbüros BIG im Comic-Format

"Yes is More" ist das leicht verständliche, radikale Manifest des Kopenhagener Architekturbüros Bjarke Ingels Group oder kurz BIG. Im Gegensatz zu einem typischen Architekturbuch kommt es als Comic daher, um seine Agenda zeitgenössischer Architektur zu vermitteln. Zugleich verkörpert es die erste umfassende Dokumentation der Praxis von BIG, Methoden, Prozesse, Instrumente und Konzepte immer wieder in Frage zu stellen und neu zu definieren, oder mit den Worten der Gruppe: "Die Architektur wird von jeher durch zwei gegensätzliche Extreme beherrscht: eine Avantgarde voller verrückter Ideen aus Philosophie oder Mystik und durch straff organisierte Beraterfirmen, die vorhersagbare, langweilige Schachteln von hohem Standard errichten. Die Architektur befindet sich anscheinend in einer Zwickmühle: entweder naiv utopisch oder lähmend pragmatisch. Wir glauben jedoch, dass es zwischen diesen diametralen Gegensätzen einen dritten Weg gibt: eine pragmatische utopische Architektur, die das konkrete Ziel verfolgt, sozial, ökonomisch und umweltmäßig perfekte Orte zu schaffen. BIG bemüht sich um die Schnittmenge zwischen Radikalem und Realem."

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 06.08.2011

Wer als namhafter Architekt etwas auf sich hält, stellt seine zukunftsweisenden Bauten und Projekte heute in einem "Archicomic" vor, weiß Rezensent Roman Hollenstein. So folgte auch der dänische "Superstar" Bjarke Ingels dem Beispiel von Herzog und de Meuron und veröffentlichte im Jahre 2009 mit "Yes is more" eine ebenso informative wie "vergnügliche" Werkretrospektive, die nun auch auf Deutsch erhältlich ist. Auch wenn sich der Rezensent auf den mit zahlreichen fotografischen und zeichnerischen Abbildungen und Sprechblasen versehenen 400 Seiten etwas mehr theoretisches Fundament erhofft hätte und das ein oder andere mal über Ingels? verkaufsförderlichen Narzissmus hinwegsehen musste, hat er interessante Einblicke in dessen "Ökosystem der Ideen erhalten". Neben dem anschaulichen Streifzug durch Ingels' Projekte lobt der Kritiker insbesondere dessen "unkonventionelle", aber stets sachlichen Ansichten zu Umwelt, Wirtschaft und Urbanismus.