Ben Okri

Wild

Gedichte. Zweisprachige Ausgabe
Cover: Wild
Verlag Das Wunderhorn, Heidelberg 2015
ISBN 9783884234631
Gebunden, 184 Seiten, 18,90 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Brigitte Oleschinski. Wild und doch gebändigt: Das sind die mythischen Kräfte von Liebe, Musik und Träumen in den Gedichten von Ben Okri. In den Nachbildern von Löwen, Flüssen, Kriegern rufen sie antike Stimmen auf wie Homer, Heraklit und Vergil, aber sie reflektieren die postkoloniale, postmoderne Welt des 21. Jahrhunderts. Die älteste und die jüngste Geschichte begegnen sich in machtvollen Assoziationen. Während diese Gedichte sich in ihrem oratorischen Gestus oft an ein leibhaft anwesendes Publikum richten, sind ihr jüngstes Medium auch Twitter und iTunes.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 08.04.2015

Kein gutes Haar lässt Rezensentin Insa Wilke an den Gedichten des nigerianisch-britischen Autors Ben Okri. Schon den Titel "Wild" findet sie unpassend für diese Sammlung aus nachdenklichen Gedichten und "engagierten Gesängen zur Weltlage". Dann scheint ihr der Anspruch des Autors vermessen, sich an die Größen der nigerianischen Literatur anzulehnen und überhaupt an die klassische Dichtung, vor allem weil sie in Okris Gedichten nicht Mythen und Legenden der Yoruba aufscheinen sieht, sondern allenfalls europäische Klischees. Die politische Stoßrichtung nennt sie außerdem naiv und plakativ, wenn nicht gänzlich fragwürdig. Dass Wilke schließlich auch wenig für die Übersetzung übrig hat, überrascht dann auch nicht.
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