Andrea Gerster

Verlangen nach mehr

Roman
Cover: Verlangen nach mehr
Lenos Verlag, Basel 2015
ISBN 9783857874567
Gebunden, 155 Seiten, 21,50 EUR

Klappentext

Fristlos wird Alber Dillig gekündigt, seine Frau Hanna erfährt anderntags aus der Zeitung vom Tod ihres Liebhabers Maxim. Der Verlust lässt beide straucheln, Hals über Kopf fliehen sie ihr Zuhause: er in die Bündner Berge, sie nach Berlin. An ihren Fluchtorten beginnen die Skurrilitäten: Alber schließt auf einer Alp Freundschaft mit einem Kalb, Hanna hat ein Rendezvous mit Harald, der allein für sie existiert. Maxims Beerdigung führt die beiden und ihre drei erwachsenen Kinder Mia, Lena und Clemens wieder zusammen, doch jeder hat eigene Pläne. "Das ist Literatur, Mia!" Der Deutschlehrer hatte sich von ihrem Manuskript begeistert gezeigt, ein Verlag ist schnell gefunden. Doch schon bald wird ihr Roman von der Wirklichkeit eingeholt. Was ist real, was fiktiv? Andrea Gerster komponiert ein dichtes literarisches Vexierbild. Ihr hintersinniger Roman überrascht mit verblüffenden Wendungen und Perspektivwechseln.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 02.07.2015

Andrea Lüthi kann nur staunen, wie gerissen Andrea Gerster in ihrem neuen Roman den Leser an der Nase rumführt. Sämtliche Erwartungen die Figuren und ihre Rolle in der skurrilen Familiengeschichte betreffend werden enttäuscht, meint Lüthi. Gar nicht enttäuschend findet die Rezensentin das, denn was als banale Patchworkfamiliengeschichte beginnt, enpuppt sich laut Lüthi als veritable Wundertüte, die mit immer neuen Wendungen aufwartet. Dass die Autorin sich außerdem gekonnt über die Verlagsbranche und das Thema Plagiate lustig macht, macht den Text für die Rezensentin noch interessanter.
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