Albrecht Beutelspacher

Null, unendlich und die wilde 13

Die wichtigsten Zahlen und ihre Geschichten
Cover: Null, unendlich und die wilde 13
C.H. Beck Verlag, München 2020
ISBN 9783406749674
Gebunden, 208 Seiten, 18,00 EUR

Klappentext

Vor mehr als 20000 Jahren aus praktischen Gründen erfunden, haben Zahl en für viele etwas Magisches. Albrecht Beutelspacher erzählt die spannendsten Geschichten rund um die wichtigsten Zahlen. Ein Buch, das sich ganz ohne mathematische Vorkenntnisse erschließt und in dem jeder seine Lieblingszahl entdecken wird.  Über 30 Prozent aller Zahlen beginnen mit 1, und so steht auch die Zahl, mit der das Zählen beginnt, am Ausgangspunkt dieser kurzweiligen Reise durch die Welt der Zahlen. Mit der 2 zerfällt die Welt in zwei Teile, in der 3 wächst sie wieder zusammen. Die 4 ist die Zahl der Orientierung, die 5 die Zahl der Natur und mit der 6 kommt endlich Ordnung in die Welt. Die 7 Weisen waren eigentlich 22, und dafür, dass die Woche ausgerechnet 7 Tage hat, gibt es keine rationalen Gründe. Die 0 hat lange Zeit gefehlt und war, als sie vor 2000 Jahren in Indien erfunden wurde, längst überfällig. Wäre es nach der Französischen Revolution gegangen, hätte ein Tag heute 10 Stunden mit jeweils 100 Minuten, von denen jede aus 100 Sekunden bestünde. Die wilde 13 zerstört die perfekte innere Balance der 12 - muss sie aber deshalb gleich Unglück bringen? Die 5 607 249 ist die größte Zahl, auf die je ein Mensch gezählt hat, aber nicht die größte in diesem Buch. Mit der Kreiszahl p betreten wir das Reich der transzendenten, mit der -1 das Reich der negativen Zahlen. Deren scheinbare Paradoxien illustriert vortrefflich der folgende Witz, der sich ebenfalls in diesem geschriebenen Buch findet: Ein Professor steht vor einem Hörsaal. Er sieht fünf Studierende den Hörsaal betreten und nach einiger Zeit sechs Studierende heraus-kommen. Da denkt sich der Prof: "Wenn jetzt noch einer reingeht, ist der Hörsaal wieder leer."

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 11.09.2020

Rezensent Hubert Filser ist etwas irritiert von der Emotionalität, mit der sich der Mathematiker Albrecht Beutelspacher in seinem Buch auf die Suche nach einem "tieferen Wesen" der Zahlen begebe. So erfährt Filser zum Beispiel, dass es sich bei der 3 um eine "in sich ruhende" und bei der 7 um eine dem Menschen besonders "wohltuende" Zahl handle - warum das aber so sei, bleibe eher vage, meint er. Allzu störend findet er das aber nicht und blättert gerne in Beutelspachers Anekdoten aus der Zahlenwelt.
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