Anton Bruckner. Biografie eines Unzeitgemäßen

Lübbe Verlagsgruppe, Bergisch Gladbach 2001
Anton Bruckner passte Zeit seines Lebens in kein Klischee. Er war weltfremder Sonderling und begnadeter Orgelimprovisator schwierigster vielstimmiger Fugen. Bruckner ersehnte nichts mehr als die Geborgenheit bürgerlichen Ehelebens, blieb jedoch unverheiratet. Tief religiös, übte er sich im Alltag in demütigster Bescheidenheit, verpflichtete sich jedoch für die siebte Symphonie den König von Bayern, für die achte den Kaiser von Österreich und für die neunte schließlich die Majestät des Alls - den lieben Gott - als Widmungspatron ... Hybris, bedingungslose Hingabe oder entgrenzte Naivität? Bald sprach sich herum, daß hier einer Musik komponierte, die ihre Epoche hinter sich ließ. Doch an Bruckner schieden sich weiterhin die Geister. So ist es bis heute weitgehend geblieben. Für Bruckner selbst blieb der Ursprung seiner Kompositionen immer ein Mysterium. Manche seiner Themen "empfing" er aus der Hand verstorbener Komponisten in Traumgesichten. Und viele seiner Werke führen wieder in eine Welt jenseits des reinen Musikhörens.

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