Der Zögling Tjaž. Roman und Nachschrift

Jung und Jung Verlag, Salzburg 2016
Aus dem Slowenischen von Peter Handke und Helga Mračnikar (Roman) und Johann Strutz (Nachschrift). Herausgegeben und mit einem Nachwort von Fabjan Hafner. "Der Zögling Tjaž", 1972 im jugoslawischen Slowenien veröffentlicht, erst 1981 in deutscher Übersetzung in Österreich erschienen, erzählt die Geschichte eines Internatsschülers, der mit der Gabe, Gegenstände aus der Ferne zerkratzen zu können, gegen die Obrigkeit aufsteht, entlassen wird und am ersten Tag in Freiheit Selbstmord begeht. Florjan Lipuš ist Kärntner Slowene und besuchte das Gymnasium im bischöflichen Knabenseminar in Tanzenberg - wie Peter Handke, der mit seiner Übersetzung Roman wie Autor in seinem Geburtsland erst bekanntgemacht hat. Handke schreibt: "Tjaž ist eine Gestalt, wie es sie in der Romanliteratur noch nicht gegeben hat: kein Schelm, kein Unschuldiger, kein Sich-Entwickelnder, kein Held, kein Opfer, kein Angeklagter, kein Fremder, sondern weniger und mehr als das alles: ein 'kosmisches Geschiebsel' - ein 'Geschiebsel', aber 'kosmisch'." Das Buch erscheint hier, mehr als 40 Jahre nach seiner Erstveröffentlichung, mit einer "Nachschrift" zum Roman, in der Lipuš seinen autobiografischen Kern noch einmal neu bestimmt und die Situation der Kärntner Slowenen im Licht jüngster Entwicklungen reflektiert.

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