In Putins Kopf. Die Philosophie eines lupenreinen Demokraten

Tropen Verlag, Stuttgart 2016
Aus dem Französischen von Till Bardoux. Zum Neujahrsempfang 2014 schenkte Wladimir Putin seinen 5000 wichtigsten Beamten drei philosophische Werke. Endlich wird in Umrissen erkennbar, was Putins Unberechenbarkeit noch verdeckt: Auf der Grundlage eines rückwärtsgewandten Weltbilds soll ein eurasisches Großreich unter russischer Hegemonie entstehen. Wenn man die obskuren Philosophen liest, auf die sich Putin und seine höchsten Beamten stützen, wird deutlich, dass Wladimir Putin ein gefährlich rückwärtsgewandtes Weltbild pflegt: Im 21. Jahrhundert möchte er eine hegemoniale Politik des 19. Jahrhunderts etablieren. Nachdem er die Modernisierung und den sozialen Ausgleich verspielt hat, träumt er mit nationalkonservativen bis reaktionären russischen Philosophen von einem eurasischen Weltreich. Es soll sich von Wladiwostok bis nach Warschau erstrecken, darf aber auch gern bis nach Paris reichen. Unter dem sanften Regime von Wladimir dem Großen, dem 'lupenreinen Demokraten' (Gerhard Schröder).

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